3:1 für den VfL nach Rückstand - Pflichtsieg oder Trendwende?

Alexander Iashvili (l.) markierte mit einem Gewaltschuss aus 25 Metern den wichtigen Ausgleich. Es war sein erste Pflichtspieltor für den VfL Bochum. | Foto: Molatta
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Erleichterung beim kriselnden VfL Bochum: Nach sieben sieglosen Spielen in der 2. Liga überstand das Team zumindest die zweite DFB-Pokalrunde beim Viertligisten TSV Havelse.

Der ging sogar in Führung und ließ bei den Gästen schlimmes befürchten, bis Alexander Iashvili mit einem trockenen Schuss aus 20 Metern endlich der erste Pflichtspieltreffer im Dress der Bochumer gelang. Trotzdem war der 1:1-Pausenstand eher glücklich. Torwart Philipp Heerwagen, der nach den Verletzungen von Michael Esser und zuletzt Andreas Luthe ins Team gerückt war, lenkte unter anderem einen Freistoß noch an den Pfosten. Interimstrainer Karsten Neitzel und Assistent Thomas Reis hatte überraschend den Torjäger des U23-Teams Daniel Engelbrecht, der bisher in der Regionalliga schon achtmal erfolgreich war, erstmals in die Startformation beordert und dafür sogar Zlatko Dedic nicht für den 18er Kader berücksichtigt.

Der vor Saisonbeginn aus Aachen gekommene Neuzugang wirkte präsent, hatte eine gute Einschussmöglichkeit vor der Pause und empfahl sich für weitere Aufgaben, obwohl er vor 3.500 Zuschauern nicht zu den Torschützen gehörte. Dafür traf Marc Rzatkowski nach schöner Flanke von Paul Freier Mitte der 2. Halbzeit zur wichtigen 2:1 Führung, die der VfL mit Engagement und Geschick Minute für Minute verteidigte.

Klar benachteiligt wurden die Gäste in der 87. Minute. Nach feinem Solo lief Leon Goretzka in den Strafraum, wurde dort beim Torschuss deutlich behindert, was zumindest mit einem Elfmeter, wenn nicht sogar mit einer roten Karte bestraft werden musste. Doch Schiedsrichter Christian Bandurski ließ weiterspielen. Stattdessen schickte er den zur 2. Halbzeit eingewechselten Christoph Kramer in der Nachspielzeit mit der Ampelkarte in die Kabine. Bereits verwarnt schoss der Bochumer nach einer Freistoßentscheidung den Ball weg und fehlt damit kurz vor Weihnachten im Achtelfinale. Dieses sicherte der ebenfalls eingewechselte Michail Ortega mit einem Schuss aus 45 Metern ins leere Tor zum 1:3-Endstand, als bei den Gastgeber sogar der Torwart mit im Angriff war.

Damit sicherte sich Bochum den lukrativen Verbleib in diesem Wettbewerb und hofft am Sonntag bei der Auslosung des Achtelfinals auf ein ähnlich attraktives Weihnachtsgeschenk wie vor einem Jahr das Heimspiel gegen Bayern München.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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