2:14 Punkte – 3:16 Tore - Die Bilanz der letzten acht Spiele des VfL ist niederschmetternd

Auf seinen Keeper Andreas Luthe kann sich der VfL verlassen.  Und er macht klar: „Die letzten beiden Heimspiele müssen wir einfach gewinnen“ Foto: Molatta | Foto: Molatta
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  • Auf seinen Keeper Andreas Luthe kann sich der VfL verlassen. Und er macht klar: „Die letzten beiden Heimspiele müssen wir einfach gewinnen“ Foto: Molatta
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Mehr als enttäuschend war die desolate Vorstellung des VfL beim Tabellenletzten in Aachen. Und ganz allmählich wird es eng, auch wenn die Bochumer aktuell noch auf einem sicheren Mittelfeldplatz stehen.
Doch der Schein trügt, der Vorsprung auf die Abstiegszone schmilzt von Woche zu Woche. Ganze fünf Punkte sind es noch bis zum Relegationsplatz, weil die Abstiegskandidaten in schöner regelmäßigkeit punkten. Das gelang dem VfL in den letzten Wochen nur allzu selten. Zwei magere Unentschieden aus den letzten acht Spielen stehen zu Buche. Das muss sich ändern, will man nicht endgültig im Abstiegssumpf versinken.
Woran mag man sich beim VfL momentan noch aufrichten? Dass am morgigen Sonntag mit 1860 München der Lieblingsgegner der Bochumer kommt? Ein Strohhalm, an dem man sich angesichts der katastrophalen Bilanz der letzten Wochen kaum klammern mag.
Seit acht Spielen wartet die Mannschaft von Trainer Andreas Bergmann nunmehr auf ein Erfolgserlebnis. Zwei torlose Unentschieden in Paderborn und gegen Karlsruhe sind die magere Ausbeute der letzten Wochen. Dem gegenüber stehen sechs Niederlagen und ein Auftreten, das eher nach Schockstarre, denn nach engagiertem Fußballspiel anmutet. Verletzungspech hin oder her – selbst wenn die spielerischen Mittel limitiert sein mögen, Einsatz und Engagement darf man von den Profis trotz alledem erwarten, doch davon war auch in Aachen wieder wenig bis gar nichts zu sehen. Das bilanzierten auch die Verantwortlichen nicht anders. VfL-Vorstand Jens Todt hatte eine „absolut blutleere und inakzeptable Vorstellung gesehen“ und Coach Andreas Bergmann wies auf eine Aachener Mannschaft hin, die „uns gezeigt hat, wie es geht, wenn man um Existenzen fighten muss“. Dass es beim VfL kurz vor Toreschluss einer ohnehin schon indiskutablen Saison sogar noch um die Existenz gehen kann, scheint in den Köpfen der Spieler noch wirklich angekommen zu sein. Fakt ist: Der VfL ist aktuell das schlechteste Team der Liga, taumelt Richtung Abstiegszone und muss seine Negativserie morgen mit aller Macht beenden, um nicht noch ein ein ganz böses Erwachen zu erleben.
Die Münchener Löwen sind eigentlich ein stets willkommener Gegner des VfL Bochum. Sieben Mal trafen die beiden Teams in der 2. Liga aufeinander, sechs Mal hieß der Sieger VfL Bochum, im Hinspiel siegte man 3:1. Eine schöne Statistik, die für das morgige Spiel natürlich keinen Wert hat. 1860 kommt als Tabellensechster ins Rewirpower-Stadion, steckte zuletzt aber auch in einem Tief. Nur drei der letzten zehn Spiele konnte die Mannschaft für sich entscheiden, aber zumindest bezwangen die Löwen am vergangenen Wochenende nach drei Heimspielen ohne Sieg den MSV Duisburg. Gut für den VfL, denn die Zebras bleiben dadurch in der Tabelle hinter den Bochumern. Damit das so bleibt, muss das passieren, was Torwart Andreas Luthe fordert: „Wir haben noch zwei Heimspiele, die müssen wir einfach gewinnen, damit wir endlich einen Strich unter diese Saison machen können.“

Auf seinen Keeper Andreas Luthe kann sich der VfL verlassen.  Und er macht klar: „Die letzten beiden Heimspiele müssen wir einfach gewinnen“ Foto: Molatta | Foto: Molatta
Takashi Inui ebnete im Hinspiel mit seinem frühen Tor den 3:1-Sieg gegen 1860. Foto: Molatta | Foto: Molatta
Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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