1:6 - Au, Au, Aue... - wie geht es beim VfL weiter?

Was für ein "Erlebnis" für den VfL Bochum im Erzgebirge: Auf schneebedecktem Boden mit rotem Spielball, sahen die rund 100 mitgereisten Fans im mit Spannung erwarteten Duell in Aue spätestens nach 10 Minuten richtig rot. Da hatte der gefoulte Zlatko Dedic in der 5. Minute einen Elfer an den Pfosten gesetzt, in der 7., 9. und 10. Minute musste dafür VfL-Keeper Andreas Luthe hinter sich greifen und verletzte sich bei einem Zusammenprall vor dem dritten Gegentor derart, dass er für Philipp Heerwagen vom Platz musste. Dieser wiederum kassierte in der ersten Viertelstunde nach dem Wechsel weitere drei Gegentreffer. Somit stand es schon nach 60 Minuten 6:0 für die Gastgeber, während der VfL auf dem glatten Untergrund einem Debakel entgegenrutschte. Das "Ehrentor" für die Gäste schoss in der Schlussminute bezeichnenderweise ein Spieler der Gastgeber. Kurioserweise nahm Aue fast in der Höhe Revanche für das 0:6 Anfang Dezember 2012 in Bochum.

Und quo vadis, VfL? Am Dienstag folgt um 20.30 Uhr das sportlich wie wirtschaftlich eminent wichtige DFB-Pokal-Spiel beim TSV Havelse. Sportvorstand Jens Todt betonte nach dem Spiel in Aue, dass Andreas Bergmann dort den VfL weiterhin betreuen wird. Die Geduld im Umfeld des taumelnden Zweitligisten ist spätestens nach dieser peinlichen Schlappe bei einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf nahezu abgelaufen. Jetzt müssen dringend Erfolge her.