Neue Identität und Gemeinschaft
Nördliche Innenstadt wird zum MosaikViertel
Die nördliche Innenstadt von Bochum ist bunt und vielfältig – das soll nach außen hin noch sichtbarer werden. Dafür haben sich Quartiersmanager Kais Toma und das Team von Bochum Marketing in Kooperation mit Anwohnern und der Händlerschaft einige Maßnahmen vorgenommen. Ein erster Schritt ist die Umbenennung des Quartiers von der Brück- und der unteren Kortumstraße bis zur City-Passage und der Hans-Böckler-Straße in MosaikViertel. Damit verbunden ist eine Website entstanden, die allerhand Service bietet. Und zur Feier des neuen Namens werden am Samstag, 20. April, Blumen verschenkt. Weitere Aktionen stehen in den Startlöchern.
Der Begriff Mosaik, der in vielen Sprachen ähnlich klingt, symbolisiert nicht nur Vielfalt, sondern auch Integration und Synergien. Denn in einem Mosaik geht es nicht darum, die Unterschiede zu verwischen, sondern sie zu schätzen und zu nutzen, um etwas Größeres zu schaffen. So auch im MosaikViertel, das eine lebendige und dynamische Gemeinschaft formt. Hier treffen verschiedene Nationalitäten, Kulturen, Religionen und Sprachen aufeinander – ein Zentrum der Diversität, das zum Verweilen, Erkunden und Genießen einlädt. Tagtäglich kann hier ein buntes Treiben rund um Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen jeglicher Art beobachtet werden. Ein Viertel voller Möglichkeiten und Überraschungen, das MosaikViertel.
„Potential nutzen“
„Wir möchten durch die Namensgebung die Gemeinschaft und die Zusammenarbeit untereinander stärken – wir wollen hier im MosaikViertel alle an einem Strang ziehen, um das Quartier miteinander weiterzuentwickeln und zusammen nach vorne zu schauen. Es steckt noch viel Potential in diesem Viertel. Das wollen wir nutzen“, sagt Quartiersmanager Kais Toma von Bochum Marketing. Mit der Namensgebung verbunden wurde von der Bounty Communication Group im Auftrag von Bochum Marketing auch ein passendes Logo geschaffen, das bunt und lebendig wie das Viertel selbst daherkommt.
Neue Website
Durch die Umbenennung hat das Quartier eine neue Identität gewonnen. Die Vielfalt des MosaikViertels kann ab sofort auch im Internet nachvollzogen werden. Unter www.bochum-mosaikviertel.de sind allerhand Informationen zu finden. Zur Übersicht ist eine Karte mit einer Liste der fast 150 Läden abrufbar, inklusive Adresse, Öffnungszeiten und der Möglichkeit zur Navigation. Nach und nach werden auch die Gesichter hinter den Geschäften vorgestellt, mit einem Infotext samt Fotos und Videointerview – die ersten zehn Porträts sind schon online. Darüber hinaus informiert die Website über aktuelle Projekte und Neuigkeiten aus dem Viertel. Anhand von historischen Fotos kann auch die Geschichte des jetzigen MosaikViertels nachvollzogen werden. Und alle Infos zum Quartiersmanagement und Kais Toma gibt es ebenfalls auf der neuen Internetseite.
Rosen zur Begrüßung
Die neue Gemeinschaft wollen Bochum Marketing und die Händlerschaft vor Ort auch mit der Kundschaft feiern und gleichzeitig über die Neuerungen informieren. Dafür werden am Samstag, 20. April, in den Geschäften Rosen in den Farben des Mosaiklogos verschenkt. Am Stängel ist ein Bändchen mit einem Etikett befestigt, auf dem mittels eines QR-Codes die neue Website aufgerufen werden kann und auch die Kontaktdaten von Quartiersmanager Kais Toma angegeben sind. Insgesamt 1.000 von Bochum Marketing gestellte Rosen werden verteilt. Ein Besuch lohnt sich so gleich doppelt.
Graffiti-Aktion
Die nächsten Aktionen stehen bereits in den Startlöchern. An zwei Wochenenden im Mai und Juni (18. bis 20. Mai und 30. Mai bis 2. Juni) werden die Freiflächen in der City-Passage von Jugendlichen, unterstützt von Künstlerin Hannah Heeling, mit Graffiti-Motiven gestaltet. Im Vorfeld sollen die Jugendlichen sich mit den Lokalitäten beschäftigen, um so einen konstruktiven Beitrag zum Viertel zu leisten. Gleichzeitig erhöhen sich Sichtbarkeit und Attraktivität der City-Passage. Interessierte können sich im Jugendzentrum Downstairs an der Neustraße 16 melden, um am Projekt teilzuhaben. Möglich wird die Graffiti-Aktion durch die Initiative des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM), die sich beim Stadtteilfonds beworben hat. Der Stadtteilfonds wird vom Bund, vom Land NRW und von der Stadt Bochum für die Stadterneuerung im Rahmen des Projektes „Bochum 2030 – Mission Innenstadt“ zur Verfügung gestellt.
Das Viertel putzt sich raus
Auch beim Frühjahrs-Stadtputz des USB Bochum am 20. April beteiligt sich das MosaikViertel. Wie seine Kollegin in Gerthe, Sonja Hasenkamp, wird Quartiersmanager Kais Toma gemeinsam mit Bettina Zobel, der Stadtmarketing-Leiterin von Bochum Marketing, sowie einigen Anwohnern und Geschäftsleuten im Viertel für Ordnung sorgen. Für Toma ist das nicht die erste Reinigungsaktion. Bereits im Dezember hatte er die Reinigung der City-Passage veranlasst. Überhaupt ist schon viel passiert, seitdem Toma im August letzten Jahres seinen Job als Quartiersmanager angetreten hat.
Workshopreihe
Im Februar gestartet ist eine Workshopsreihe auf Arabisch, als Angebot zur Stärkung der Integration der arabischen Geschäftsleute im MosaikViertel. Dabei haben die Experten von Zaytoun Business Solutions im Auftrag von Bochum Marketing vier Workshops vorbereitet, denn sich in den bürokratischen Verordnungen und Anforderungen zu orientieren, ist gerade für Personen, dessen Muttersprache nicht Deutsch ist, oftmals nicht ganz einfach. Die ersten beiden Workshops sind gut angenommen worden. Weiter geht es am 24. April um 19:30 Uhr mit dem Thema „Regeln, Steuern und Sozialabgaben“ und am 22. Mai zur selben Zeit mit „Werbung, Social Media und Websites“. Weitere Workshops sind in Planung. Interessierte können sich bei Kais Toma melden: toma@bochum-marketing.de. Die Kosten übernimmt Bochum Marketing.
Förderer
Die Maßnahmen zum MosaikViertel wurden von Bochum Marketing in enger Abstimmung mit der Anwohnerschaft und der Händlerschaft vor Ort geplant und vorgenommen. Förderer sind das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung Bauwesen sowie die Stadt Bochum im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“.
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