Ekelfaktor all in
Misophonie: auch das noch.

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Kürzlich las ich das Wissenschaftler behaupten, rund 20 Prozent aller Menschen würden an Misophonie (Hass auf Geräusche) leiden, aber ich bin da ganz anderer Meinung.
Ich glaube es muss deutlich mehr sein.
Es gibt das eine oder andere Geräusch ,das mich wahnsinnig macht.
Ein Beispiel aus unseren Hotel:
Jemand zieht oder schiebt Stühle hin und her. Es ginge auch lautlos, denn die Dinger sind leicht und lassen sich wunderbar anheben.
Mit einem Knall setzt man sich und beginnt eine Suppe zu schlürfen.
Während ich stets den Löffel zum Mund führe damit die Köstlichkeit da landet wo sie hin soll nämlich in den Mund, scheint mein Tischnachbar da ein Problemchen zu haben. Sein Problem ist sein Smartphone, während er seine WhatsApp checkt ist das Löffelchen nicht so treffsicher.
Einige Zentimeter vom Gesicht entfernt spielt er gerade meine Lieblingsmusik ,er schlürft und schmatzt.
Mitesser:
Der nächste Gang vom Buffet zum Tisch muss beschwerlich sein, ständig fällt etwas vom Teller, woran das wohl liegt?
Ellenbogen auf den Tisch:
Nun folgt bei Tisch wie man bei offen Mund isst und redet, denn inzwischen kam ein scheinbar dringender Anruf. Vom genüsslichen Ablecken der Finger zwischenzeitlich möchte ich überhaupt nicht reden. Mir wird ein bisschen Übel bei diesem grotesken Anblick und sehne mich nach leisen Geräuschen wie Wind und Meer. Ich stehe auf sind ja nur ein paar Schritte um meine kleinen Wünsche zu erfüllen.
Im Gehen sehe ich den Gast dieses 🌟🌟🌟🌟 Sterne Hotels zum Zipfel der Tischdecke greifen um das Gesabber von seiner Schnüss zu entfernen.
Servietten sind nicht das Problem, alles vorhanden, aber die sind ja als Tempotücher viel nützlicher. Tatsächlich schnupft er in die Serviette und legt sie zum Abräumen auf seinen Teller. 
Gedanken:
Ich weiß, ich habe selber Fehler aber hoffentlich bessere Tischsitten.
Bevor ich es vergesse nach einem kräftigen Schluck Kaffee: spuckte der Vorzeige- Tourist die schwarze Brühe in die Tasse zurück. Das konnte ich beinahe verstehen denn der Kaffee schmeckt hier nicht die Bohne.
Gott sei Dank...
konnte ich dem Chaoten schon bald den Rücken zukehren.
Nach dem Spaziergang:
Der späte Abend ein Cocktail an der Bar soll es noch sein, kaum den ersten Schluck genommen sitzt wer neben mir?
Na, wer wohl...
"Mein Lieblingsgast" der sich gerade einen Whisky mit viel Eis bestellt und mir nun zeigt was er noch zahntechnisch drauf hat.
Eis kauen:
Bei jeden Biss knirscht es neben mir und voller Mitgefühl melden sich jetzt meine Zähne.
Ich steige vom Barhocker setze mich ins Freie fühle mich traumatisiert. Ich träume heute Nacht sicher von Messern die über den Teller quietschen und Suppe die aus der Tasse springt, oder noch schlimmer, das jemand mir das Messer in den Rücken rammt bei der Schlacht am Buffet.
Mord beim All - In:
Wäre doch auch einmal bestechend gut. Muss ja nicht immer Mord im Bermuda3eck heißen, liebe Leser, oder? Nach reiflicher Überlegung muss ich feststellen das ich nicht unter Misophonie leide sondern mich einfach nur ein Rüpel von  Zeitgenosse nervt. Das war übrigens mit Garantie mein erster und letzter Ausflug in die Welt von all inclusive.
Mein Rat: Häuschen mieten dann klappt es vermutlich auch mit dem Nachbarn.Gut das wir in in Kürze dort landen wo...
Es ruhig zu geht.

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Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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