Schädliche Goldafter-Raupe
Insektenplage auf Helgoland
Aus Wilhelmshaven erreichte mich heute ein Anruf, der mich nicht so fröhlich stimmte.
Die Goldafter-Raupe hat sich auf der kleinen aber so was von feinen Nordseeinsel Helgoland breit gemacht und die Nachbarinsel Düne mit einbezogen. Besonders betroffen sind die Strand- und Dünenbereiche.
Da fällt mir gerade ein, von solch einer Insektenplage habe ich schon mal berichtet. Da hatten die Plagegeister allerdings Hollands Strände im Griff.
Das ist natürlich nicht so toll, weil diese Raupe sowohl die einheimische Flora als auch die menschliche Haut schädigen kann.
Die kleine gefräßige Raupe, bei der sich es sich um die Larve eines Nachtfalters handelt, hat einen goldgelben, pelzigen Körper. Dass sie alles andere als „goldig“ ist, davon können die Helgoländer ein Liedchen singen. Seit Jahren erfahren sie eine regelrechte Invasion von schlüpfenden Goldafterraupen – und das nicht nur im Sommer sondern auch im Frühjahr.
Bei einer Sammelaktion, bei der die Nester der Raupen entfernt werden, sollen die Behörden und Umweltorganisationen mit Unterstützung von Experten und Gemeindegärtnern mehr als fünf Kubikmeter Nestmaterial aus Büschen und Hecken eingesammelt haben, berichtete mir die Neffe.
Nun gut – so wie ich verstanden habe, haben die Helgoländer das ganz gut in den Griff bekommen. Trotzdem sind Urlauber aufgefordert, den Kontakt mit den Raupen und ihren Nestern zu vermeiden und bei Sichtung solcher, diese unbedingt zu melden.
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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