Wetterphänomen trübt die Sicht
Calima: Wüstenstürme ziehen über den Atlantik
Wieder einmal ziehen Wüstenstürme über den Atlantik. Wir kennen das inzwischen und reiben uns schon längst nicht mehr erstaunt die Augen. Die ersten Stunden des Tages kommen uns trüb daher- die sonnendurchflutete Insel zeigt sich grau und die Sicht aufs Meer und die grenzenlose Weite ist hin.
Was will man machen? Der Windgepeitschte Wüstenstaub sucht seinen Weg und macht was er will. Heiße Luft mit einer leichten Brise im Gepäck lässt auch zur Zeit manchen Start und Landung der Flieger nicht zu.
Übrigens:
Mehr als 30 Prozent der Bestandteile der natürlichen Böden auf den Kanaren sind auf den Staub aus der Sahara zurückzuführen. Vom Winde verweht düngt der Sahara-Sand den Atlantik .
Die Staubkörnchen aus Afrika sind nährstoffreich und entpuppen sich beim Herabrieseln als Dünger für Phytoplankton. Der Calima - auf den Kanarischen Inseln - auch trockener Nebel Bruma Seca bezeichnet - macht, was er will.
Bis zu zehnmal im Jahr erwischt es die Inseln - zum Glück meist nur wenige Tage. Ich bemerke Calima meist bevor der Himmel sich trübt und Autos und Straßen gelb staubig werden.
Immer dann:
Wenn sich sandiges auf die Zunge legt - die Augen trocken sind - und die Nase juckt. Pool-Time geht noch auch wenn die Sonne ihre Strahlen etwas versteckt und das Himmelblau nur etwas aus dem Grau herauslugt. Die Temperaturen sind prima, passt schon.
Autor:Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum |
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