Reisen&Entdecken
Alter Schwede (Grieche)

11Bilder

Eigentlich wollte ich etwas über Stechmücken schreiben, die momentan blutdurstig auf der Lauer liegen, aber wegen großer Interesse an den Kreta-Bild-Berichten, möchte ich das Thema nochmal aufgreifen. 
Okay, kurz zurück nach Kreta - das letzte Mal, dann bin ich endgültig fertig mit der Insel.
Viele Fotos habe ich gemacht, die schönen und auch die weniger schönen vorgeführt.

Tja – was soll ich noch sagen/schreiben.
Von der Insel habe ich oder haben wir uns einfach mehr versprochen. Wenn wir auch das Meer vom schicken Hotel aus in nur wenigen Gehminuten erreichen konnten, der Weg dorthin war links und rechts mit Müll jeglicher Ab-Art gesäumt.

Hoteltechnisch lief alles bestens .. mit einer einzigen Ausnahme. Für wenige Stunden lief weder die Klimaanlage noch das Wasser, was man aber in den Morgenstunden verkraften kann.
Schade, oder eher traurig, dass man sich einerseits in eine heile Hotel-Welt begibt und die andere Seite offensichtlich nicht sieht – oder sehen will.
Wir, mein Mann und ich wollten aber sehen, was außerhalb der Hotelmauern so geschieht, wie es da so aussieht.
Mit dem Leihwagen (offen gestanden wollte ich den für geschenkt nicht haben) fuhren wir etliche Ausflugsziele an. Einige Buchten fuhren wir auch an - aber überall bot sich das gleiche Bild. Überfüllt.

Geblendet von den zahllosen Plastikflaschen am Autobahn- und jedem, wirklich jedem Straßenrand, verlor mein Mann das Interesse am Fahren.
Nicht etwa, dass er mich zum Fahren aufforderte - er war entschlossen keine Ausflüge mehr zu unternehmen und meinte mit Nachdruck, wir haben genug gesehen.

Massenweise Plastikmüll, Hausmüll, Bauschutt, wie er überall auf Kreta verantwortungslos in der Botanik entsorgt wird, sogar an den wenigen Aussichtsplattformen .. das kann einem schon den Blick für das Schöne nehmen.
Unzählige Bauruinen runden das Bild ab, welches die Insel vielerorts abstrakt in Szene setzt.
So – genug gehetzt. Gehetzt? Nein – wirklich nicht. Ich gebe doch nur das wieder, wenn auch im Ohhh-Ton, was wir mit offenen Augen und offenem Mund gesehen und erlebt haben.
Mitanzusehen, wie sehr der Natur zugesetzt wird – es tut einfach weh …

Wenn es Kreta mit der Natur, Baum- und Palmenpflege auch nicht so hat – nicht jede Stadt hat das, was Heraklion zu bieten hat. Ein Roboterparkhaus. Applaus, Applaus.

So – und bevor es dann wieder zurück in die Heimat geht, sollte man sich drauf einstellen, dass sich ein Passagierfluss bis vor dem Hangar langsam vorwärts bewegt. Davon aber nicht beeindrucken lassen, alle werden noch rechtzeitig durchgelassen.

Autor:

Hildegard Grygierek aus Bochum

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