... und sie kauften Klopapier
Wie Hamsterkäufer für Verstopfung sorgen
Leere Regale in den Supermärkten sind selten. Aber es gibt ein Gut der Begierde, was Hamsterkäufer in panische Euphorie verfallen lässt und weswegen sich gestritten wird: Klopapier. Es ist schwer zu bekommen und die Alternativen können für Probleme sorgen.
Kaum ein anderes Produkt ist so schwer zu bekommen, wie Klopapier. Hamsterkäufer haben sich einen großzügigen Vorrat gebunkert, was für die Jenigen im wahrsten Sinne des Wortes Scheiße ist, die es brauchen. Das verleitet einen Großteil der Bevölkerung dazu, zu Alternativen wie Küchenrolle, Hygienetüchern oder Papiertaschentüchern zu greifen.
Alternativen sorgen für Verstopfung
Doch diese Alternativen sind nicht gut für die Pumpen des Ruhrverbandes. Sie lösen sich im Abwasser nicht auf, können sich verknoten und meterlange Zöpfe in der Kanalisation verursachen. Als Folge entstehen verstopfte Pumpen in den Klärwerken des Ruhrverbands, die von Störungsteams händisch beseitigt werden müssen.
Jedoch arbeiten die Beschäftigten in den Betriebsanlagen derzeit im rollierenden Zweischichtbetreib, um die Infektionsketten so gut wie möglich zu unterbinden und die Entsorgungssicherheit zu gewährleisten. Es sind daher aktuell weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitgleich im Einsatz als sonst. „Gerade in der jetzigen Situation sollten wir alle durch unser Verhalten dazu beitragen, dass der Betrieb unserer wasserwirtschaftlichen Anlagen reibungslos funktioniert und unsere Beschäftigten in den reduzierten Betriebsteams nicht noch mehr Arbeit haben“, appelliert der Vorstandsvorsitzende Prof. Norbert Jardin daher an die Bevölkerung.
Nur Klopapier ins WC!
Aktuell gebe es zwar noch keine Störungen in den Pumpenwerken, allerdings kann sich die Situation bei unsachgemäßem Gebrauch von Papierrolle, Hygienetuch und Co. schnell ändern.
Daher der Appell des Ruhrverbands: Werfen Sie ausschließlich Klopapier in die Toilette!
Autor:Jenny Musall aus Bochum | |
Webseite von Jenny Musall |
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