Werkstatt Palliativstation in der onkologischen Ambulanz
Die Menschen werden immer älter, sind multimorbide (d.h. mehrfach erkrankt) und immer wichtiger wird am Ende des Lebens die Arbeit der Palliativmediziner und Palliativnetze, die meist nicht die Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten vorfinden, die ihnen ihre segensreiche Tätigkeit erleichtern könnte. Deshalb veranstaltet die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin der Augusta Kliniken am 15. September 2018, 10 bis 14 Uhr, in der onkologischen Ambulanz erstmals eine „Werkstatt Palliativstation".
„Die gelungene Betreuung von Menschen in einer palliativen Lebenssituation ist das Werk vieler“, beschreibt Dr. Curd-David Badrakhan, Oberarzt auf der Palliativstation der Augusta Kliniken. „Sie lebt von der Interdisziplinarität und kann nur im Zusammenspiel der unterschiedlichen Berufsgruppen, Perspektiven und Haltungen gedeihen.“ Auf viele Fragen, mit denen man im Betreuungsalltag konfrontiert werde, gebe es keine eindeutigen und immer gültigen Antworten. „Hier müssen wir gemeinsam mit den Betroffenen und ihren Angehörigen jedes Mal erneut eine individuell passende Lösung finden“, sagt Chefarzt Prof. Dr. Dirk Behringer.
In kleinen Gruppen will man verschiedene Thesen und die durchaus kontroversen Aspekte zum Bereich der palliativen Ruhigstellung begleitet durch erfahrene Tutoren vorbehaltslos mit den Teilnehmern diskutieren und die Ergebnisse im Plenum zusammentragen. Erfahrene Palliativmedizinerinnen wie Dr. Birgitta Behringer und Dr. Bettina Claßen diskutieren ebenso mit den Teilnehmenden wie Krankenschwester Tamara Stoff.
Autor:Eberhard Franken aus Bochum |
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