Werkstatt Constantin-Bewatt baut mobilen Rollatorparcours für Bochumer Polizei

Menschen mit Behinderung schrauben und schweißen für die Sicherheit von Senioren

Als Auftrag der Bochumer Polizei hat die Werkstatt Constantin-Bewatt einen mobilen Rollatorparcours für das Training von Senioren gebaut. Zum Einsatz kommt die Anlage meist bei einem gemeinsamen Verkehrsprojekt der Deutschen Verkehrswacht und der Bogestra.

„Nach Anfrage der Polizei haben wir uns mit unseren Beschäftigen der Abteilung Metall zusammengesetzt und überlegt, wie man das Ganze angehen kann“, sagt Jens Wasmann, Vertriebsmitarbeiter der Werkstatt Constantin. Das Produkt musste stabil, aber auch transportfähig sein. Heraus kam ein Parcours bestehend aus sieben Teilen, die je einen Quadratmeter groß sind. Wie gewünscht bauten die Werkstatt-Beschäftigten mit Behinderung die unterschiedlichsten Stolperfallen und Herausforderungen ein, schweißten, schraubten und bogen Metallteile zurecht.

Bei Veranstaltungen kann die Polizei auf diese Weise Bordsteinkanten, weiche Unterlagen und unterschiedliche Straßenbeläge simulieren. Schon oft haben die daraus erwachsenden Tipps für den richtigen Umgang mit dem Rollator erst für Erstaunen und dann für ein sichereres Gefühl bei Senioren gesorgt.

"Zwischen der Werkstatt Constantin-Bewatt und der Polizei besteht schon eine lange Zusammenarbeit“, sagt Jens Wasmann. Die Beamten sind zu verschiedenen Anlässen vor Ort, wie auch bei der Unterweisung der Beschäftigen zu Sicherheitsbestimmungen oder am Tag der offenen Tür an der Hiltroper Straße. Da war es Ehrensache, den Parcours zu fertigen – und eine besondere Herausforderung für die Mitarbeitenden und Beschäftigten.

Die Werkstatt Constantin bietet gemeinsam mit der Zweigwerkstatt Bewatt 680 psychisch, geistig, körper- und mehrfachbehinderten Menschen an vier Standorten in Bochum und Wattenscheid einen Arbeitsplatz. Träger der ISO-zertifizierten Werkstätten ist die Diakonie Ruhr. Weitere Informationen unter www.werkstattconstantin-bewatt.de.