Wenn die Inklusion noch holprig verläuft
Für Schulen und Kindergärten ist das Konzept eine Herausforderung – deshalb geben jetzt die Experten der Diakonie Ruhr Starthilfe.
Die Inklusion junger Menschen mit Behinderung hat Schulen und Kindergärten seit Sommer vielfältiger gemacht und den Umgang miteinander normalisiert. Doch nicht in allen Einrichtungen läuft das Konzept reibungslos an.
„Wir bekommen immer wieder Anfragen. Lehrer und Erzieherinnen bitten um Rat, erkundigen sich nach Methoden und Tipps“, sagt Eckhard Sundermann, Fachbereichsleiter Psychosoziale Hilfen bei der Diakonie Ruhr.
Deshalb entschied sich der Träger zahlreicher Bochumer Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, künftig gezielt Schulungen für Pädagogen anzubieten. Im Kompetenzteam Inklusion der Diakonie Ruhr – KID – arbeiten Fachleute aus Frühförderstelle, Familienzentrum, Kinderhaus, dem Evangelischen Beratungszentrum, dem Familien Unterstützenden Dienst und der FamilienAssistenz zusammen. Sie alle setzen sich schon lange für den Inklusionsgedanken ein.
Wie lernen Kinder mit besonderem Förderbedarf am besten? Wie geht man mit herausfordernden Verhaltensweisen um? Welche technische Unterstützung gibt es? Diese und weitere Fragen beantwortet das KID in Seminaren. Die Anmeldungen dafür laufen über die Frühförderstelle Bochum, Tel.: 0234/9133-399.
„Inklusion ist der richtige Weg, und wir schätzen das, was viele Schulen und Kindergärten in der kurzen Zeit bereits umgesetzt haben“, sagt Sundermann. „Gemeinsam wollen wir daran arbeiten, dass es künftig rund läuft.“
Autor:Felix Ehlert aus Bochum |
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