Wanderlust der Amphibien ist erwacht - Straßen sind gesperrt

Foto: Lutz Leitmann Presseamt der Stadt Bochum

Bedingt durch die kalten Temperaturen hat sich der Beginn der diesjährigen Wanderung von Erdkröten, Grasfröschen, Molchen und Feuersalamandern zu ihren Laichgewässern um fünf bis sechs Wochen verzögert. Es ist zu erwarten, dass die Tiere bei den jetzt steigenden Temperaturen massenhaft die Laichwanderung antreten.

Für einige Straßen gibt es daher bis zum 30. April abendliche und nächtliche Sperrzeiten. So Am Wiesental im Wendehammer (Sperrzeit von 19.30 bis 6 Uhr), Blankensteiner Straße / Am Bliestollen (Sperrzeit von 19.30 bis 6 Uhr), Brüggeneystraße (Sperrzeit von 19.30 bis 6 Uhr), Im Lottental (Sperrzeit von 19 bis 5.45 Uhr), Rauendahlstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr), Stembergstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr) und Weg am Kötterberg (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr). Der Stalleickenweg ist in Höhe S-Bahnstrecke ganzjährig gesperrt.

Amphibienschutzzäune hat das Umwelt- und Grünflächenamt Am Bliestollen, Am Vahrenholt, an der Brockhauser Straße, Gräfin-Imma-Straße, Günnigfelder Straße, Springorumallee, Wasserstraße und an der Straße Zum Schultenhof aufgestellt.

Zudem weisen Schilder Am Ruhrort, Am Wiesengrund, an der Bleckstraße, Centrumstraße, Dahlhauser Höhe, am Ernst-Erwin-Bußmann-Pfad, an der Zufahrt zum Kemnader Wehr südlich der Gibraltarstraße, an der Helfstraße, Im Mailand, Im Mühlenkamp, an der Kirchstraße, Krockhausstraße, Nevelstraße, Oberstraße, Ostfeldmark, am Siebenplaneten, Stalleickenweg und an der Unteren Heintzmannstraße / Höfestraße auf die Wanderung der Amphibien hin.

Motorisierte Verkehrsteilnehmer sollten in den ausgeschilderten Bereichen sehr langsam fahren und auf Tiere auf der Fahrbahn achten.

In der Abenddämmerung verlassen die Amphibien ihre Schlupflöcher und machen sich bis zum Morgengrauen auf den Weg zu ihren angestammten Laichgewässern. Häufig müssen sie auf dem Weg dorthin stark befahrene Straßen überqueren, wobei ein Erdkrötenpaar dafür bei einer sieben Meter breiten Fahrbahn rund 20 Minuten benötigt. Dabei finden viele Tiere den Tod.

Die Sicherung der Laichwanderwege ist daher eine wesentliche Aufgabe des Amphibienschutzes. Die Hauptwanderaktivitäten werden bis voraussichtlich Sonntag, 14. April, erwartet.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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