Vitamin A
Vitamin A – ein wahrer Schönmacher

In Zeiten, in denen so viel über Ernährung gesprochen wird wie derzeit, gehört auch die Auseinandersetzung mit Mineralstoffen und Spurenelementen wie selbstverständlich dazu. Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und wird häufig auch mit dem Titel Beta-Carotin bezeichnet. Dieser bezieht sich auf eine Vorstufe von Vitamin A, wie sie häufig in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Doch auch tierische Lebensmittel enthalten Vitamin A. Das Vitamin wird wie andere im Dünndarm aus dem Blut aufgenommen und wird dann vor allem in der Leber gespeichert.

Wofür ist Vitamin A im Körper nötig?

Vitamin A ist an essentiellen Vorgängen im Körper beteiligt. Vor allem Augen, Haut, Knochen und Zähne benötigen das Vitamin für ihre täglichen Regenerationsprozesse und als essentielle Bauteile. Häufig wird es auch als ‚Seh-Vitamin‘ bezeichnet, da es als Baustoff der Netzhaut fungiert. Auch bei der Reproduktion ist Vitamin A essentiell: Damit Testosteron aufgebaut werden kann, muss Vitamin A vorhanden sein. Auch bei der Entwicklung von Samenzellen und der Plazenta wird es benötigt. Da Vitamin A für den Aufbau und den Erhalt der Haut-Elastizität so wichtig ist, wird es in der Beauty-Industrie gerne als Bestandteil von Cremes und Seren eingesetzt. Beta-Carotin wird nachgesagt, gegen freie Radikale vorzugehen, die im Körper durch Genussmittel und zu viel Sonne entstehen können.

Wie viel Vitamin A benötigt der Mensch?

Je nach Alter und Geschlecht variiert der Tagesbedarf an Vitamin A leicht. Schwangere oder stillende Frauen können zudem einen erhöhten Bedarf haben. Erwachsene benötigen zwischen 0,8 und 1,0 mg pro Tag. Leberschäden oder die Einnahme von Östrogenen kann die Verwertung von Vitamin A im Körper hemmen. Untersuchungen zeigen, dass die Aufnahme von etwas Fett in Verbindung mit Vitamin-A-haltigen Lebensmitteln die Aufnahme des Vitamins verbessern kann.

Welche Nahrungsmittel enthalten Vitamin A?

Bekannt für ihren hohen Vitamin A-Gehalt sind vor allem Leber, Grünkohl und Karotten. Bei dieser Auswahl werden die meisten jedoch daran zweifeln, ob sie genügend Vitamin A zu sich nehmen können. Zum Glück ist das Vitamin jedoch auch noch in anderen Lebensmitteln zu finden: Leberwurst, Süßkartoffel, Kürbis, Butter, Frühstücksflocken, Spinat, Eigelb und Aprikosen gelten als weitere Lieferanten des lebensnotwendigen Vitamins. Wer sich die lange Liste nicht merken kann, kann sich an folgender Merkhilfe orientieren: Gelbe, rote und grüne Gemüse- und Obstsorten enthalten besonders viel Vitamin A. Leber und Seefisch sind ebenso wertvolle, tierische Lieferanten. Eine möglichst vielseitige Ernährung stellt sicher, dass dem Körper eine ausreichende Menge aller Vitamine zugeführt wird.

Wie macht sich ein Vitamin A-Mangel bemerkbar?

Wer über einen längeren Zeitraum zu wenig Vitamin A zu sich genommen hat, kann den Mangel an weißlichen Flecken am Auge erkennen. Die Bindehaut ist zudem trocken und verdickt und die Haut kann zur Verhornung neigen. Ein geschwächtes Immunsystem kann viele Ursachen haben – doch auch ein ernstzunehmender Vitamin A-Mangel kann dahinterstecken.

Was passiert bei einer Überdosierung?

Wer sich nur mit natürlichen Lebensmitteln mit Vitamin A versorgt, muss vor einer Überdosierung keine Sorge haben. Lediglich durch eine langfristige Einnahme von Präparaten kann eine solche zu hohe Dosis erreicht werden. Dies kann ebenso negative Auswirkungen haben wie eine Unterversorgung. Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen können auf eine akute Überdosierung hinweisen. Langfristige Überdosierung jedoch kann weitreichende Schäden verursachen und zu Schlafstörungen etc. führen.

Autor:

Marco Traugott aus Bochum

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