Update V: Unwetter erschüttert den Bochumer Tierpark - Er bleibt für die Dauer der Aufräumarbeiten geschlossen
Das gewaltige Unwetter hat auch vor dem Tierpark Bochum nicht halt gemacht. Umgestürzte Bäume, demolierte Tore und Gehege prägen heute das Gesicht des Tierparks. Zum Glück waren alle Tiere in ihren Innenhäusern, als der Sturm über den Tierpark hinwegfegte.
Erdmännchen, Nasenbär und Co. beäugen nun erstaunt ihre veränderte Umgebung mit all ihren Verwüstungen. Die Anlage der Erdmännchen, hat es – weit genug entfernt vom nächsten Baum – relativ gut überstanden. Anders sieht es bei Flamingos und Nasenbären aus. Die schönen, hochgewachsenen Bäume ihrer Außenanlage hat es schwer getroffen. Große, schwere Äste knickten die gewittrigen Windböen, als wären es Streichhölzer. Wüste Berge aus Ästen und Blättern überlagern auch eine Vielzahl weiterer Tieranlagen. Andere Bäume hat es komplett aus ihrer Verankerung gerissen und Gehege, wie die Voliere der Sittiche unter sich begraben.
Schlimmer als bei Kyrill
Zoodirektor Ralf Slabik blickt fassungslos umher und erklärt: „So ein heftiges Unwetter haben wir hier noch nicht erlebt. Selbst beim Orkan Kyrill vor sieben Jahren hatten wir nicht dieses Ausmaß an Schäden. Wir werden nun einige Zeit brauchen, bis hier alles wieder hergestellt ist. Aufgrund der andauernden Aufräumarbeiten müssen wir daher den Tierpark für rund eine Woche geschlossen halten, bis alle Wege wieder gefahrenlos passierbar sind.“
Familientag ist abgesagt
Auch der geplante Familientag am Sonntag, 15. Juni 2014 muss aufgrund der Unwetter-Schäden leider abgesagt werden, da die Besucherwege und Veranstaltungsflächen zurzeit nicht nutzbar sind. Ralf Slabik erläutert den Entschluss: „Der Bochumer Familientag mit seiner elfjährigen Tradition ist eine wichtige Institution in Bochum geworden. Dennoch können wir das Risiko nicht eingehen und erst wieder Besucher im Tierpark Bochum willkommen heißen, wenn wir alle Gefahrenpotentiale, die von unserem Baumbestand ausgehen könnten, absolut ausgeschlossen haben. Verantwortliches und alternativloses Handeln macht diesen bedauerlichen Schritt zwingend notwendig.“
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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