Umgang mit Depression in Partnerschaften – Teilnehmer für Umfrage gesucht
Wie gehen Paare gemeinsam mit Belastungen und Stress um, wenn ein Partner an einer Depression leidet?
Sind sie in der Lage, sich in Belastungssituationen gegenseitig zu unterstützen und auf welche Weise tun sie das?
Wie bewältigen sie gemeinsam ihren Alltag?
Kommunizieren sie Überforderungs- und Stressgefühle sowie gespürtes Bedürfnis nach Unterstützung und wie reagiert der jeweils andere?
Kommt es zu Hilfestellungen, zu Vorwürfen oder zum Rückzug des Partners?
Für eine Studie im Rahmen ihrer Diplomarbeit zum Thema „Dyadisches Coping in Partnerschaften, in denen ein Partner an einer Depression erkrankt ist“, sucht eine Studentin der Universität Osnabrück derzeit noch teilnehmende Paare. In der Hoffnung auf Unterstützung bei der Suche hat sie sich am vergangenen Dienstag in der Sitzung des Bochumer Bündnis gegen Depression persönlich im Verein vorgestellt und ihr Vorhaben erläutert.
Die Studie sieht die Befragung beider Partner durch getrennt voneinander auszufüllende Fragebögen vor. Mit Ausnahme einer Seite zur Erkrankung des Betroffenen sind beide Fragebögen identisch. Sie sind untergliedert in Angaben zu Person, Partnerschaft und Zufriedenheit mit der Partnerschaft. Es folgen Fragen zur Einschätzung der eigenen Befindlichkeit sowie zum Umgang mit Stress in der Paarbeziehung. Möglicherweise gezeigte Verhaltensweisen sollen nach der Häufigkeit des Auftretens bewertet werden.
Das Ausfüllen der einzelnen Fragenkomplexe erfolgt durch Ankreuzen und wird jeweils ausführlich erläutert. Mit zwei Ausnahmen sind keine freien Formulierungen vorgesehen.
Damit gegenseitige Beeinflussung und mögliche Hemmungen aufrichtigen Ausfüllens vermieden werden, wird darum gebeten, die Bearbeitung in Abwesenheit des jeweils anderen Partners vorzunehmen. Zwei separate Umschläge für die ausgefüllten Bögen des Erkrankten und des Partners ermöglichen Diskretion im häuslichen Umfeld. Ein Rückumschlag zur Rücksendung beider Bögen ist beigefügt. Der Absender muss nicht angegeben werden, damit auch auf dem Postweg Anonymität gewahrt ist. Portokosten entstehen nicht, die Rücksendung zahlt der Empfänger.
Die Befragung selbst ist anonym und gewährleistet absolute Vertraulichkeit im Umgang mit den Daten, die nur im Rahmen der konkreten Diplomarbeit Verwendung finden werden. Rückschlüsse auf die ausfüllende Person sind nicht möglich.
Interessierte Teilnehmer werden gebeten, sich unter Nutzung der Mailadresse hhilge@uos.de mit der angehenden Diplom-Psychologin Hannah Hilge selbst in Verbindung zu setzen. Frau Hilge steht jederzeit für Fragen und Anmerkungen zur Studie zur Verfügung.
Mit 16 bzw. 17 übersichtlich gegliederten Seiten und interessanter Fragestellung macht die Studie einen gut zu bewältigenden, wenig zeitaufwändigen Eindruck.
Autor:Sabine Schemmann aus Bochum |
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