Stadtwerke garantieren Stromversorgung für Bochumer Flexstrom-Kunden
Rund 1.100 Bochumer Stromkunden des Billig-Stromanbieters Flexstrom, der jüngst einen Insolvenzantrag gestellt hat, werden ab sofort von den Stadtwerken Bochum versorgt.
Der Bilanzkreiskoordinator Amprion hatte den Bilanzkreis für die Firma Flexstrom am 19. April geschlossen. Dieser Schritt war Auslöser für die Netzgesellschaft der Stadtwerke Bochum Gruppe, den Netzzugang für die Flexstrom AG sowie der Tochterunternehmen Optimal Grün GmbH und Löwenzahn Energie GmbH zu entziehen.
„Wir werden in den kommenden Tagen die betroffenen Kunden schriftlich über die derzeitige Situation informieren. Versorgungsunterbrechungen muss niemand befürchten“, versichert Christian Seger, Pressesprecher der Stadtwerke Bochum. „Den gesetzlichen Vorschriften folgend überführen wir die Kunden zunächst automatisch in die sogenannte Ersatzversorgung. Diese entspricht preislich unserem StadtwerkeBasis-Angebot.“
Die ehemaligen Flexstrom-Kunden haben jetzt drei Monate Zeit, einen Stromliefervertrag mit den Stadtwerken zu schließen oder sich für einen alternativen Stromanbieter zu entscheiden. „Vor zwei Jahren war es Teldafax, jetzt ist es Flexstrom. Die günstigen Preise erscheinen auf den ersten Blick für viele Kunden verlockend, doch zeigen die Beispiele Teldafax, die vor zwei Jahren bereits Insolvenz anmelden mussten, und jüngst die Flexstrom AG, dass sich solche Geschäftsmodelle nicht rechnen. Leidtragende sind dann die Kunden, die Ihre Jahresbeiträge als Vorauszahlung geleistet haben“, erklärt Christian Seger.
Die Kundenberater der Stadtwerke Bochum helfen im persönlichen Gespräch oder telefonisch bei Problemen der betroffenen Kunden weiter und geben Auskunft über die individuellen Möglichkeiten für die betroffenen Kunden.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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