„Sonnenernte“ verläuft nach Plan
Das Solarkraftwerk der Stadtwerke Bochum erzeugte im vergangenen Jahr mehr als 1,6 Millionen Kilowattstunden Strom.
Ein Viertel des deutschen Stromverbrauchs könnte langfristig allein durch Solarenergie gedeckt werden. Bisher stammen jedoch lediglich 0,6 Prozent des Bedarfs aus der Nutzung der Sonnenstrahlung. Seit 2007 nutzen die Stadtwerke Bochum die Kraft der Sonne und erzeugen mit dem Solarkraftwerk im unterfränkischen Gnodstadt umweltfreundliche Energie.
Die Energieproduktion verlief in den vergangenen zwölf Monaten genau nach Plan: Von Mai 2010 bis April 2011 produzierte das Solarkraftwerk ganze 1.669.000 Kilowattstunden Strom.
„Der Ertrag reicht aus, um rund 477 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom aus Sonnenenergie zu versorgen“, veranschaulicht Thomas Schönberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bochum.
Jedes Jahr wandeln die rund 23.000 Solarmodule, die auf einem Areal der Größe von 8,5 Fußballfeldern nahe Würzburg stehen, die Sonnenenergie in umweltfreundlichen Strom um.
Den Beitrag zum Umweltschutz verdeutlicht Thomas Schönberg mit einem einfachen Vergleich: „Die Ausnutzung des Sonnenlichts ermöglicht gegenüber konventionellen Energieerzeugungsanlagen ein jährliches Einsparpotenzial von mehr als 1.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2). Das entspricht dem CO2-Ausstoß, der durch rund dreieinhalb Millionen Flugkilometer verursacht werden würde.“
Neben dem Solarkraftwerk in Gnodstadt engagieren sich die Stadtwerke Bochum in zahlreichen Projekten zur regenerativen Stromerzeugung. Einen Überblick über alle Produktionsstätten erhalten Interessierte auf den Internetseiten www.stadtwerke-bochum.de/oekovisuell. Dort kann sich jeder über die Funktionsweisen von Solar-, Wasser- oder Windkraftanlagen informieren sowie die tagesaktuell erzeugten Strommengen einsehen.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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