Solar Wetter und die Katze am heißen Dach
Warum schwarze Dächer schlecht für deine Photovoltaik sein können
Ich trage im Sommer leidenschaftlich gerne kurze Hosen, selbst wenn ich auf einem schwarzen Dach montiere ziehe ich mir nur ungern eine lange Hose an. Warum eine lange Hose? Schwarze Dächer haben die Eigenschaft extrem heiß zu werden. Bei sommerlichen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung können bei Berührungen mit dem bloßen Knie Brandblasen entstehen. Selbst die Beschichtung der Handschuhe beginnt zu schmelzen.
Vermutlich ist diese Tatsache keinem Planer, Architekten oder Kommunal Politiker bewusst, sonst würde die schwarzen Farbe viel seltener verwendet werden. Wie ich zuletzt hier auch mit dem Artikel über die Kälte aus dem Weltraum deutlich gemacht habe und auch schon als Umwelt Satire behandelt habe. Neben der erhöhten Kühllast, sollten wir nicht die mögliche zukünftige Nutzung von Dächern vergessen. Es könnte ja eine Photovoltaik Anlage montieren werden, dann ist eine solche Anlage im Vergleich zu einem hellen und reflektierenden Dach im Hintertreffen. Dabei meine ich nicht den Mehrertrag durch die Reflexion und eventuell neuen Zweiseitigen PV Module, welche dies Reflexionen aktiv nutzen können, sondern die dabei entstehende Wärme.
Photovoltaik Module bestehen meistens, wie ein Computer aus Silizium. Bei einem Computer ist bekannt, dass diese Ihre Rechenleistung bei zunehmender Wärme(Temperaturkoeffizient) verlieren, daher werden neuerdings Rechenzentren regelrecht im Wasser versenkt um die Kühlung zu optimieren. Ich versuche ja mit einfachen Rechnungen und Anwendungen komplexe Zusammenhänge zu erklären. In dem Fall habe ich eine Wetter Vorhersage mit einem Photovoltaik Modul Koeffizient Rechner kombiniert, um die verminderte Leistung durch Planungsfehler, wie schwarze Dächer oder dunkle Parkplatzbeläge, genauer zu berechnen und vorhersagen zu können. Ungenauigkeiten seien bitte verziehen, da ich kostenlose Wetter Daten verwende und diese oft nicht ganz korrekt sind. Rückmeldungen sind wie immer willkommen.
Autor:Thomas Karl Reis aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.