Sehnen-Zentrum Bochum nimmt Arbeit auf

Christoph Eißing, Leiter RuhrsportReha, wendet das exentrische Training mit einer Galileo-Vibrationsplatte am verletzten Knie des VfL Bochum-Lizenzspielers Paul „Slawo“ Freier an. Der Leitende St. Josef-Hospital-Unfallchirurg Heinrich Kleinert (Hintergrund) überzeugt sich vom Therapieerfolg. | Foto: St. Josef-Hospital
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  • Christoph Eißing, Leiter RuhrsportReha, wendet das exentrische Training mit einer Galileo-Vibrationsplatte am verletzten Knie des VfL Bochum-Lizenzspielers Paul „Slawo“ Freier an. Der Leitende St. Josef-Hospital-Unfallchirurg Heinrich Kleinert (Hintergrund) überzeugt sich vom Therapieerfolg.
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Das Sehnen-Zentrum Bochum nimmt die Arbeit auf. Schwerpunkt des gemeinsamen Projektes der Unfallchirurgie und der RuhrsportReha sind Sehnenprobleme im Bereich von Fuß, Knie, Schulter und Ellenbogen. Solche Krankheitsfälle treten vor allem bei sportlich Aktiven als Überlastungsphänomen auf, oft aber auch bei nicht sportlich aktiven Menschen ab dem 40. Lebensjahr.

Schmerzen an Sehnen sind immer ein Alarmsignal. Sie sollten schnell durch einen Spezialisten abgeklärt werden. Verspätete Diagnosen und unzureichende Therapien können zu schweren Schäden führen und im Sehnenriss enden. Entsprechend ist die richtige Diagnose entscheidend für den Erfolg einer effektiven Behandlung.

Das Katholische Klinikum Bochum kann mit modernster Medizintechnik und Experten punkten. Zur Diagnostik wird die Power-Doppler-Sonographie eingesetzt. Das Team des leitenden Unfallchirurgie-Arztes Dr. Heinrich Kleinert und des leitenden Physiotherapeuten Christoph Eißing wird im ambulanten Bereich durch den Facharzt Mattias Manke verstärkt.

„Die bei einer Entzündung einsprießenden Blutgefäße an der betroffenen Sehne machen wir mit dieser speziellen Ultraschalluntersuchung detailliert sichtbar. So können wir zielgenau gegensteuern, die Patienten merken schnell den Therapieerfolg: Die Schmerzen nehmen ab, die Entzündung geht zurück und die sportliche und berufliche Aktivität machen keine Probleme meh", so Dr. Heinrich Kleinert. "Die moderne Sehnenbehandlung erfordert ein facettenreiches Konzept, vorrangig ist das exzentrische Training. Mehrfach wurde in wissenschaftlichen Studien der Erfolg dieser Trainings- und Behandlungsform bei Freizeit- und Spitzensportlern klar nachgewiesen.“

Die altbekannten Kortison-Spritzen treten nach neuesten Erkenntnissen in den Hintergrund. Sie werden abgelöst durch ein Spektrum von mehreren Behandlungselementen, die individuell einzeln oder kombiniert meist über zwei bis drei Monate zum exzentrischem Training als multi-modales Behandlungskonzept eingesetzt werden. Dieses Training wird in der RuhrsportReha angeleitet und der Patient trainiert täglich zu Hause.

Zum Spektrum zählen die Stosswellentherapie und die radiale Druckwellentherapie, die Kryotherapie in der Kältekammer, Nitrosprays, Polidicanol-Injektionen, Galileotraining mit Exzentrik gekoppelt, Schuheinlagen nach Fußdruckanalyse, Tapingverfahren, Osteopathie und manuelle Therapie. Wenn diese konservative Behandlungsformen zu keiner Linderung führen, kommt mit Dr. Heinrich Kleinert ein Sehnenoperateur zum Einsatz. .

Das Team des neuen KKB-Sehnen-Zentrums stellt seine Arbeit bei einer Infoveranstaltung im Hörsaalzentrum am St. Josef-Hospital, Stadionring, vor: Sonntag, 20. Januar , von 14 bis 18 Uhr. Um eine Anmeldung ist Sekretariat unter Tel.: 0234/509-2544, per Fax unter 0234/509-2542 oder per E-mail unter sehnen-zentrum@klinikum-bochum.de wird erbeten.

Christoph Eißing, Leiter RuhrsportReha, wendet das exentrische Training mit einer Galileo-Vibrationsplatte am verletzten Knie des VfL Bochum-Lizenzspielers Paul „Slawo“ Freier an. Der Leitende St. Josef-Hospital-Unfallchirurg Heinrich Kleinert (Hintergrund) überzeugt sich vom Therapieerfolg. | Foto: St. Josef-Hospital
Dr. Heinrich Kleinert erstellt eine Farbdoppler-Aufnahme einer entzündeten Achillessehne, um einsprießende Gefäße zu erkennen | Foto: St. Josef-Hospital
Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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