Die Woche des Sehens
Sehbehinderung hat viele Gesichter
Vom 8. bis 15. Oktober findet jährlich die Woche des Sehens statt,
und als Abschluss ist der 15 Oktober der Welttag des weißen Stocks.
Der Tag des weißen Stocks entwickelte sich schnell zum weltweiten Aktionstag der blinden Menschen.
Die Woche des Sehens ist eine bundesweite Aufklärungskampagne, die seit dem Jahr 2002 jährlich im Oktober stattfindet. Schirmherrin ist die Fernsehjournalistin Gundula Gause.
Höhepunkte sind in jedem Jahr die zwei internationalen Aktionstage „Welttag des Sehens“ und „Tag des weißen Stockes“.
Mehr Info und kleine Videos, wie Sehbehinderte bei verschiedenen
Augenerkrankungen ihre Welt sehen:
Die Woche des Sehens
Ich kann mich gut in Blinde und Sehbehinderte hineinversetzen.
Seit der Geburt habe ich eine starke Hornhautverkrümmung und gucke
zeitlebens einäugig. Ich bin zwar auf dem linken Auge nicht blind,
aber es ist so schlecht, dass ich mich damit mehr schlecht als recht nur etwas orientieren kann. Ich hab kein räumliches Sehen und deshalb auch keinen Führerschein, und im Laufe der Jahre
sind noch andere Augenerkrankungen hinzugekommen, so dass mein Sehvermögen immer schlechter wird.
Lesen kann ich seit 20 Jahren nur noch mit Lupe.
In der Dunkelheit kann ich ohne Hilfe nicht nach draußen. Ich sehe nichts.
Es ist aber kein Grund mich zu bedauern. Ich kenne nichts anderes und habe mich daran gewöhnt. Es gibt Schlimmeres.
Sonst geht es mir gut.
Hier noch ein älterer Beitrag, in dem ich die Welt mit den Augen eines Blinden "sah"
Autor:Barbara Steffen (Ebsdorfergrund) aus Bochum |
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