Schon wenige Häkchen bei Facebook minimieren das Risiko
Auszubildende der Deutschen Telekom schulen Mitarbeitende der Ev. Stiftung Overdyck
Auf die große Euphorie über die sozialen Netzwerke folgte bald die Skepsis. Wie sicher sind dort Daten? Wie schnell lassen sich Angebote wie Facebook missbrauchen, zum Ausspionieren oder zur Verbreitung falscher Tatsachen nutzen? Fragen, die sich besonders auch in der Jugendhilfe stellen. Der Ev. Stiftung Overdyck liegt die Sicherheit der von ihr betreuten Kinder und Jugendlichen ebenso stark am Herzen wie der Schutz der Privatsphäre der Mitarbeitenden. Tipps und Tricks dafür kamen gratis von der Deutschen Telekom.
Der IT-Nachwuchs aus dem Essener Ausbildungszentrum des Telekommunikationsunternehmens gab sein Fachwissen an vier halben Tagen an 50 Bochumer Overdyck-Mitarbeitenden weiter. Sie lernten einiges über die Sicherheit von Passwörtern, wichtige Einstellungen des Browsers und die vielen kleinen Stellschrauben von Facebook. Schon wenige Häkchen anders zu setzen, kann einen großen Unterschied machen.
„Natürlich waren unsere Mitarbeitenden bereits fit im Umgang mit dem Internet. Dank der Schulung können sie aber die von uns betreuten Kinder und Jugendlichen noch fundierter in ihrer Nutzung von Social Media beraten“, sagt Petra Hiller, Leiterin und Vorstand der Ev. Stiftung. Gefahren wie Online-Mobbing oder die Grooming genannte sexuelle Belästigung im Netz sind Themen, mit denen sich auch die Jugendhilfe konfrontiert sieht. Erschwerend kommt hinzu, dass besonders junge Menschen im Netz allzu sorglos mit Fotos und privaten Informationen umgehen, bestätigen die Telekom-Azubis um Ausbilder Andreas Wissing.
Dagegen hilft nur, ihre Medienkompetenz zu verbessern, wie es sich Overdyck und die Telekom auf die Fahnen geschrieben haben.
Um den Auszubildenden für ihren unentgeltlichen Einsatz zu danken, lud Petra Hiller sie zu einem Grillabend in die Jugendschutzstelle ein, wo sie sich auch mit dort wohnenden Jugendlichen austauschten.
Autor:Felix Ehlert aus Bochum |
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