Polizei Bochum: Die neue Verfahrensweise erhöhe den Druck auf Verkehrssünder.
POL-BO: Bochum/Herne/Witten Stadtteil statt Straße: Verkehrspolizei ändert Bekanntgabe von Kontrollstellen zur Geschwindigkeitsüberwachung - Druck auf Raser wird erhöht

Foto: Polizei

Seit Jahren weist die Verkehrspolizei für Bochum, Herne und Witten auf ihre regelmäßigen Geschwindigkeitsmessungen im Straßenverkehr hin.

Jetzt ändert sich die Verfahrensweise:
Statt wie bisher konkrete Straßen zu benennen, wird ab kommender Woche lediglich kommuniziert, in welchen Stadtteilen die Kontrollen schwerpunktmäßig stattfinden. Damit will die Polizei den Druck auf die Raser weiter erhöhen.

"Mit unseren gezielten Messungen ahnden wir erfolgreich Geschwindigkeitsüberschreitungen und führen den Menschen die damit verbundenen Gefahren vor Augen", sagt Polizeidirektor Frank Nows, Chef der Verkehrsdirektion für Bochum, Herne und Witten. "Nicht angepasste Geschwindigkeit bleibt eine der Hauptunfallursachen, mit teilweise erheblichen körperlichen Folgen für beteiligte Verkehrsteilnehmer."

Die Geschwindigkeitsüberwachung bleibe daher ein wichtiges Instrument gegen Raser und trage aktiv zur Verhütung schwerer Unfälle bei. Dass die Polizei fortan Stadtteile statt konkrete Straßen für ihre Messungen benennt, hat mehrere Gründe.

Zum einen kann es vorkommen, dass ein Messteam kurzfristig auf eine andere Straße ausweichen muss - zum Beispiel aufgrund parkender Fahrzeuge. Anwohner und Pendler fragen in solchen Fällen häufig nach, warum die Polizei nicht an der angekündigten Stelle steht.

Zum anderen geht es darum, die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, sagt Nows: "Generell gilt: Wir können überall stehen - und zwar unabhängig von den genannten Messstellen." Die neue Verfahrensweise erhöhe den Druck auf Verkehrssünder. "Es soll potenziellen Rasern eine Warnung sein."

Ab sofort benennt die Polizei daher lediglich die Stadtteile, in denen sie schwerpunktmäßig das Tempo kontrolliert. Mit ihrer langfristigen Strategie bestehend aus Schwerpunktkontrollen, Tempo-Messungen und Prävention geht die Verkehrspolizei damit auch weiterhin konsequent gegen Verkehrssünder vor - 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.

Zwischen dem 25. bis 29. Januar 2021 sind in diesen 15 Stadtteilen die Geschwindigkeitskontrollen fest geplant:

Bochum:
Brenschede (Mo.), Eppendorf (Di.), Hofstede (Mi.), Kirchharpen (Do.), Langendreer (Fr.)

Herne:
Crange (Mo.), Sodingen (Di.), Horsthausen (Mi.), Herne-Mitte (Do.), Eickel (Fr.)

Witten:
Annen (Mo.), Heven (Di.), Stockum (Mi.), Rüdinghausen (Do.), Bommern (Fr.)

Pressestelle : Polizei Bochum

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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