Pro und Kontra Organspende
Organspende - Ja oder Nein?

Foto Pixabay

Mit einer Organspende kann ich mich nicht anfreunden.
Man ist nicht wirklich tot, wenn die Organe entnommen werden,
denn von einer Leiche kann man keine Organe verpflanzen und die Organe müssen noch leben.
Man ist nur hirntot. Bis die Organe verpflanzt werden, wird der Mensch mit Maschinen am Leben erhalten.

Zwei unabhängige Ärzte stellen den Hirntod fest und sagen dann :
"Jetzt bist Du tot"
Kein Arzt weiß aber, was hirntot bedeutet, nur weil keine Hirnströme mehr messbar sind. Sie haben es selbst nicht erlebt.

Hat der Mensch dann noch ein Bewußtsein?
Spüren Hirntote wirklich keine Schmerzen bei der Organentnahme,
oder können sie sich nur nicht verständlich machen?

Eine Organentnahme setzt den Tod auf der Intensivstation voraus, denn nach dem Tod muss weiter beatmet werden, damit die Organe mit Sauerstoff versorgt bleiben. Durch die Beatmung bestehen einige Körperfunktionen weiterhin.

Der 13-Jährige Trenton McKinley aus den USA galt nach einem Unfall als hirntot. Doch einen Tag nachdem seine Eltern einer Organspende zustimmten, wachte er wieder auf

Vor der Organentnahme aus dem Koma erwacht

 FDP will Organspende nun auch nach Herz-Kreislauf-Tod ermöglichen.

Die FDP im Bundestag fordert, auch den Herz-Kreislauf-Tod als Voraussetzung für die Organentnahme zu erlauben, wenn der Spender dies wünscht. Die bisherige Feststellung des Hirntods soll dadurch um eine zusätzliche Option ergänzt werden. Die Liberalen wollen damit die Zahl der Spender erhöhen.

In Ländern wie Großbritannien, Spanien, Niederlande, Belgien, Schweiz und USA sind Organspenden nach Herz-Kreislauf-Stillstand bereits erlaubt und führten teils zu einem Anstieg der Organspenden. In Deutschland hingegen gaben Mediziner in der Vergangenheit zu bedenken, die Feststellung des Herzkreislauf-Todes berge ein höheres Risiko für Fehldiagnosen.

Bei Herzkreislaufversagen sind viele wieder reanimiert worden.
Das wurde dann bedeuten, dass es keine Reanimation mehr gäbe.

Die FDP fordert, auch nach Herz-Kreislauf Tod die Organe zu entnehmen

Es gibt auch neue Erkenntnisse zu Persönlichkeitsveränderungen nach Organtransplantationen.

Es ist nicht neu, dass Patienten nach einer erfolgreichen Organtransplantation von vielfältigen Veränderungen ihrer Persönlichkeit berichten. Dokumentationen sind mannigfaltig und lassen sich Jahrzehnte zurückdatieren.
Eine Patientin, die 1990 das Herz eines jungen Musikers erhielt, erzählte im Rahmen einer Studie etwa: „Ich konnte nie zuvor spielen, aber nach meiner Transplantation begann ich, Musik zu lieben. Ich fühlte es in meinem Herzen“.
Ein weiterer Fall betrifft einen Jungen, der das Herz eines dreijährigen Mädchens erhielt und nach der Transplantation eine Todesangst vor Wasser entwickelte. Das Pikante daran: Die Spenderin war in einem Pool ertrunken

Es betrifft nicht nur Herztransplantionen
Bei einer Studie mit 23 Herzempfänger:innen und 24 Patient:innen, die andere Spenderorgane erhielten, berichteten etwa neun von zehn Befragten von ähnlichen Veränderungen – unabhängig vom transplantierten Organ. Mehr als ein Drittel der Teilnehmenden berichteten sogar von vier oder mehr Persönlichkeitsveränderungen.

Neue Erkenntnise zur Persönlichkeitsveränderung

Ich möchte kein Spenderorgan und ich habe auch keinen Spenderausweis.
Viele denken wohl anders darüber. 
Jeder  muss es für sich selbst entscheiden. 

Zur Zeit ist das Organspenden noch freiwillig, aber wie lange noch?

Autor:

Barbara Steffen (Ebsdorfergrund) aus Bochum

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