Neues Sinkkastenreinigungskonzept des Technischen Betriebes

Das neue Sinkkastenreinigungskonzept (Reinigung von Gullys) des Technischen Betriebes der Stadt zeigt, dass die Umsetzung von Einsparvorgaben nicht zwangsläufig zu einer Reduzierung des Leistungsangebotes führt.

Seit Mitte September verfügt der Technische Betrieb über zwei neue Sinkkastenreinigungsfahrzeuge, die mit einem einfachen, kostengünstigen und zugleich sehr robusten Aufbau mit der sogenannten “Hebe-Rüttel-Technik” ausgestattet sind. Der Einsatz dieser unkomplizierten Technik ermöglicht die Abschaffung zweier alter und reparaturbedürftiger Fahrzeuge.

Gleichzeitig kann auf die Anschaffung eines weiteren kostenintensiven Saugspülfahrzeuges verzichtet werden. Da der Betrieb der neuen Fahrzeuge mit einem Mitarbeiter statt bisher zwei Mitarbeitern möglich ist, fallen auch geringere Personalkosten an. Mit insgesamt vier Fahrzeugen werden die rund 34.000 Sinkkästen, die sich im Bochumer Stadtgebiet befinden, zwei Mal jährlich gereinigt. Zusätzlich erfolgt die kurzfristige Reinigung vor stärkerem Regen von rund 1.400 Sinkkästen, bei denen häufiger Entwässerungsprobleme entstehen, weil sie in besonderen Straßentieflagen oder Unterführungen liegen. Jährlich sind dies insgesamt zwischen 70.000 bis 80.000 Reinigungen von Sinkkästen.

Eine neue Kolonne stellt darüber hinaus zukünftig vor der Reinigung zeitlich begrenzte Parkverbotsschilder auf, weil in der Vergangenheit öfters parkende Fahrzeuge Sinkkästen verdeckten. Dadurch entfallen ebenfalls Kosten, da zugeparkte Sinkkästen nicht wiederholt angefahren werden müssen, so dass eine termingerechte Reinigung erfolgen kann. Trotzdem kann das Laub im Herbst in einigen Straßen Sinkkästen oberflächlich verstopfen, was auch durch größten Reinigungsaufwand nicht zu verhindern ist. Von Gehwegen oder aus den Vorgärten in die Straßenrinne geschobenes Laub verstärkt dieses Problem.