"Bochum, gib mir Infos"
Neue städtische Internetpräsenz stellt den Bürger in den Mittelpunkt

Ganz auf den Nutzer und seine Suche ist die neue städtische Website zugeschnitten. | Foto: Vesper
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  • Ganz auf den Nutzer und seine Suche ist die neue städtische Website zugeschnitten.
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In ganz neuem Design kommt die städtische Website bochum.de seit dem 30. Oktober daher. Die Worte "Bochum, gib mir Infos zu" springen dem Nutzer als erstes in großen Buchstaben entgegen. Sie spiegeln den Anspruch, den die Stadtverwaltung mit der neuen Website verfolgt, wider: Der Bürger, seine Fragen und Anforderungen stehen im Mittelpunkt.

Rund zwei Millionen Klicks und etwa 300.000 Nutzer im Monat zählte die bisherige Website. Für viele Bürger sei sie das primäre Informationsmedium, so Stadtdirektor Sebastian Kopietz. Zeitgemäß war der Internetauftritt, der ursprünglich 1995 online ging und 2008 grundlegend überarbeitet wurde, vom Design und von der Technik her allerdings nicht mehr.
Daher entschied sich die Stadt für eine komplett neue Konzeption, an deren Umsetzung sie – unterstützt von der Agentur Oktober, von der das Design stammt – rund zwei Jahre lang arbeitete. "Früher haben wir vom Sender her gedacht: Was möchte ich mitteilen? Jetzt haben wir eine Homepage, die von den Bürgern aus denkt: Was sind deren Anforderungen?", erläutert Oberbürgermeister Thomas Eiskirch die Grundidee. "Wir haben einen richtigen Innovationssprung gemacht. Manche Leute könnten sagen, dass es gar nicht nach einer städtischen Website aussieht, sondern nach Google."

Suchfeld für Stichwortsuche

Tatsächlich prägt ein Suchfeld den oberen Teil der Startseite. Hier können Nutzer das Stichwort eingeben, über das sie sich informieren möchten. Genau wie bei einer Suchmaschine erscheinen dann Treffer, die den Begriff beinhalten. Gibt man etwa das Wort "heiraten" ein, erscheinen Möglichkeiten, sich im Standesamt anzumelden, und zum Beispiel Informationen dazu, welche Unterlagen mitgebracht werden müssen. Auch Adresse, Stadtplan und Infos zur Anfahrt sind abrufbar.
Mögliche Suchbegriffe der Nutzer wurden dabei mit den Fachausdrücken des Amtsdeutschen verknüpft, um Suchtreffer zu ermöglichen. "Die Bürger suchen nicht nach ,Anmeldung zur Eheschließung', sondern nach ,heiraten', erklärt Ralph Leitmann von der städtischen Internetredaktion.
Neben dem Suchfeld steht ein Menü auf der Website zur Verfügung, um sich über die Dienstleistungen der Stadtverwaltung zu informieren. Wer runterscrollt, findet außerdem Portale, wie Mein Bochum für Online-Anwendungen, Kita-Portal und Bürger-Echo, sowie nach Sachgruppen sortierte Top-Dienstleistungen von Pass- und Meldewesen über Arbeit und Ausbildung bis zu Lebensunterhalt / Soziales.
Ergänzt wird die neue Website um einen sogenannten Newsslider mit aktuellen Meldungen, externe Links zu den Themen Kultur, Wirtschaft, Hochschule und Tourismus / Veranstaltungen, sowie Informationen zur Behördennummer 115, ein Kontaktformular und Quick-Links zu Datenschutz und Impressum.

Kontinuierlich weiterarbeiten

Etwa 450.000 Euro hat die Stadt einmalig für die Erstellung der Website in die Hand genommen. Ihre Pflege wird jährlich mit rund 100.000 Euro zu Buche schlagen. Noch ist der Internetauftritt aber nicht ganz fertig. Von den 42.000 ausgewählten Unterseiten der knapp 60.000 Seiten der vorherigen Website, "haben wir rund 25.000 so bearbeitet, wie wir sie haben wollen", so Ralph Leitmann. Darüber hinaus soll kontinuierlich an Design und Technik weitergearbeitet werden – nicht zuletzt, weil 2022 das Onlinezugangsgesetz in Kraft tritt, was es erforderlich machen wird, weitere technische Prozesse anzubinden.

Ganz auf den Nutzer und seine Suche ist die neue städtische Website zugeschnitten. | Foto: Vesper
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (r.), Stadtdirektor Sebastian Kopietz (3.v.r.) sowie Vertreter der Agentur Oktober präsentieren die neue städtische Website.  | Foto: Stadt Bochum
Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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