Lehrstellen statt "Leerstellen" - Nicht nur suchen, sondern auch finden
Lehrstellen bleiben zunehmend „Leerstellen“ – immer häufiger können Unternehmen in Deutschland Ausbildungsplätze nicht besetzen. Die jetzt freigeschaltete neue Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammern (www.ihklehrstellenboerse. de) soll helfen, das zu ändern.
Jugendliche, die sich für einen ganz speziellen Beruf interessieren, haben nun viel bessere Chancen, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden – wenn nicht in der Heimatregion, dann vielleicht in einer anderen Stadt. Umgekehrt können Betriebe, die ihre freien Plätze auf der Plattform einstellen, nun nicht mehr nur unter Bewerbern aus ihrer Region, sondern bundesweit auswählen. Unternehmen mit verschiedenen Filialen können zudem ihr Ausbildungsplatzangebot jetzt von zentraler Stelle organisieren.
Die Bewerber entscheiden selbst, ob Unternehmen sehen können, dass sie sich für ihr Angebot interessieren. Registrierte Nutzer werden täglich über neue Ausbildungsplätze benachrichtigt. Das System gleicht die Bewerber- mit den Angebotsprofilen ab. Stimmen diese zu mindestens 80 Prozent überein, ermöglicht es die Kontaktaufnahme zwischen Anbietern und Bewerbern.
Die Lehrstellenbörse bietet zudem jede Menge nützliche Informationen, zum Beispiel Steckbriefe zu rund 270 Berufen oder einen Talentcheck. Für die teilnehmenden Unternehmen ermöglicht sie mit einem Link zur Internetseite des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) den Zugang zu allen Berufsverordnungen.
Um ihre Ausbildungsstellen über die Börse anbieten zu können benötigen Unternehmen eine Zugangsberechtigung von der IHK. Ansprechpartner bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet sind Achim Kickert (Tel.: 0234/9113-164, EMail:
kickert@bochum.ihk.de) und Uwe von Lipinski (Tel.: 0234/9113-152).
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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