Knappschaft Kliniken stärken Qualität mit Medizinischem Direktor und Pflegedirektor

Prof. Dr. Holger Holthusen (links) und Matthias Dieckerhoff
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Mit Prof. Dr. Holger Holthusen (58) und Matthias Dieckerhoff (48) holen sich die Knappschaft Kliniken verstärkte medizinische und pflegerische Kompetenz auf die Management-Ebene. Nach dem Beschluss des Aufsichtsrates sind der bisherige Ärztliche Direktor des Klinikums Vest und der Pflegedirektor des Klinikums Westfalen am 1. Mai mit ihren neuen Aufgaben bei der Knappschaft Kliniken GmbH gestartet.

„Die Qualität der Versorgung in unseren Häusern hat allerhöchste Priorität. Deshalb freuen wir uns über die kompetente Verstärkung“, sagt Bettina am Orde, Erste Direktorin der Knappschaft Bahn-See und Erste Hauptgeschäftsführerin der Knappschaft Kliniken GmbH. „Prof. Dr. Holger Holthusen und Matthias Dieckerhoff sind ausgewiesene Experten, die unseren Krankenhausverbund schon lange kennen und die bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hoch geachtet sind“, betont Andreas Schlüter, Hauptgeschäftsführer der Knappschaft Kliniken GmbH.

Im Dienste der Qualität

Holthusen soll sich als Medizinischer Direktor unter anderem um Prüfung und Beurteilung von Struktur- und Prozessqualität, um die Implementierung eines verbundübergreifenden CIRS-Systems und erweiterte Hygienekonzepte kümmern. Ihm obliegen die Steuerung der Beschaffungskreise sowie die ärztliche Personalentwicklung, übergreifend für alle elf Kliniken des Verbundes. Auch soll er die medizinischen Kommunikationsstrukturen vereinheitlichen.

Dieckerhoff vertritt mit der Pflege die größte Berufsgruppe der Krankenhäuser. Gutes Personal zu finden und zu halten und Arbeitsbedingungen zu optimieren, sieht er als seine Hauptaufgabe. Lobbyarbeit für die Pflege – auch im Hinblick auf die neu entstehende Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen, wo sich die Mehrheit der Knappschaftskliniken befindet – ist ihm ein besonderes Anliegen. Die fachliche Begleitung des Aufbaus der Knappschaft Kliniken Akademie wird ebenso zu Dieckerhoffs Aufgaben gehören wie die Unterstützung der Knappschaft Kliniken Service GmbH bei der Weiterentwicklung der Digitalen Patientenakte.

Die beiden Neuzugänge der Knappschaft Kliniken GmbH sind schon lange im Verbund tätig. Holthusen studierte Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ist seit 1997 Facharzt für Anästhesie. 2004 wurde er Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Operative Intensivmedizin an der Paracelsus-Klinik Marl, die heute zum Klinikum Vest gehört. Dort war er seit 2014 Hauptamtlicher Ärztlicher Direktor. Holthusen ist 1. Vorsitzender des Verbands Leitender Ärzte der Knappschaft Bahn-See e.V., zudem Vorsitzender des Medizinischen Beirates der Knappschaft Kliniken und Vorstandsmitglied bei proGesund, Netzregion Recklinghausen, außerdem seit 2008 Mitglied der Gutachterkommission für ärztliche Haftpflichtfragen bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

Dieckerhoff begann seine Karriere in der zum Klinikum Westfalen gehörenden Klinik am Park als stellvertretender Pflegedirektor. Nach der erfolgreichen Begleitung des Hauses zur KTQ-Zertifizierung war er dann zwei Jahre als Qualitätsmanager im Klinikum Westfalen tätig. Eine Ausbildung zum Qualitätsmanager (DGQ) sowie eine KTQ-Visitoren-Ausbildung ergänzen seine Qualifikationen. Neben der pflegerischen Grundausbildung hat Dieckerhoff berufsbegleitend ein Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Fernuni Hagen absolviert. Derzeit ist er Sprecher der Pflegedirektoren der Knappschaft Kliniken.

Anerkannte Fachreferenten

Sowohl Holthusen als auch Dieckerhoff sind regelmäßig als Referenten auf Fachveranstaltungen wie dem Gesundheitskongress des Westens oder dem Hauptstadtkongress vertreten. Sie werden ihren bisherigen Arbeitgebern noch bis zum Jahresende 2019 zur Verfügung stehen und 2020 dann komplett für die Knappschaft Kliniken GmbH tätig sein.

Die Knappschaft Kliniken GmbH steuert die elf Kliniken, an denen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zu mehr als 50 Prozent beteiligt ist. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 570.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Dadurch entsteht ein Jahresumsatz von mehr als 750 Millionen Euro.

Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT, die Seemannskasse und ein eigenes medizinisches Kompetenznetz.

Autor:

Felix Ehlert aus Bochum

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