Erster Durchlauf bereits erfolgreich am Knappschaftsklinikum Saar – Start in NRW ab Montag
Knappschaft Kliniken auf Corona-Impfungen vorbereitet

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Nach den Pflegeeinrichtungen sind ab Montag auch die Mitarbeitenden in den NRW-Krankenhäusern an der Reihe: Alle Häuser des knappschaftlichen Klinikverbundes sind bereits seit Wochen auf die bevorstehenden Impfungen vorbereitet – das Knappschaftsklinikum Saar hat sogar bereits am 13. Januar den ersten Impfdurchlauf erfolgreich gemeistert.

„Wir sind organisatorisch bestens vorbereitet: Räumlichkeiten für die Impfungen stehen zur Verfügung und auch intern ist klar, wer wann wie wo geimpft wird“, erklärt Andreas Schlüter, Hauptgeschäftsführer der Knappschaft Kliniken GmbH. „Jedes Haus hat sich frühzeitig um die Organisation der hauseigenen Impfstraßen gekümmert, sodass wir jetzt direkt loslegen können, wenn die ersten Lieferungen kommen.“

Der Medizinische Direktor der Knappschaft Kliniken GmbH, Prof. Dr. Holger Holthusen, hat die Häuser bei der Organisation unterstützt. „Ein gutes Zeichen ist, dass die Impfbereitschaft der Mitarbeitenden bei teilweise über 90 Prozent liegt. Auch ich werde mich impfen lassen, wenn ich dann später an der Reihe bin“, so der Medizinische Direktor. Eine priorisierte Reihenfolge wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Mitarbeitende der Corona-Stationen sowie der Notaufnahmen gehören der Empfehlung zufolge zu den Ersten, die das Covid-19-Vakzin erhalten.

Im Saarland konnten sich diese Berufsgruppen schon am 13. Januar über ihre Corona-Schutzimpfung freuen. Das Knappschaftsklinikum Saar am Standort Püttlingen impfte in Zusammenarbeit mit einem mobilen Team des Gesundheitsministeriums 87 Mitarbeitende. „Alle Impflinge sind nach der anschließend vorgesehenen Ruhezeit direkt wieder an die Arbeit gegangen. Auch bei allergiegeplagten Impfkandidaten kam es zu keinerlei Auffälligkeiten“, sagt Prof. Holthusen. Er schätzt die hausinternen Kapazitäten pro Impfstraße auf etwa 100 Impfungen pro Tag.

Sowohl die Vakzine von Biontech als auch von Moderna sind sehr empfindlich und nur kurz haltbar. Daher wird der Impfstoff in sogenannten Vials direkt an die Häuser geliefert und dort für die Injektion vorbereitet. Ein Vial ergibt mindestens fünf Impfdosen. „Wenn wir Glück haben, können wir auch sechs Dosen herauskriegen“, sagt Maren Niewöhner. Die Leiterin der Zentralapotheke am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum und ihr Team unterstützen die knappschaftlichen Kliniken im Ruhrgebiet bei der Aufbereitung des Impfstoffes vor Ort. „In der wochenlangen Vorbereitung haben wir gemerkt, wie wichtig und hilfreich die Zusammenarbeit der Verbundkliniken ist. Nur so konnten wir gewährleisten, dass jeder geimpft wird, der möchte – und zwar so schnell wie möglich. Wir freuen uns schon sehr, dass es losgeht.“

Die Knappschaft Kliniken GmbH steuert die sieben Krankenhausverbünde, an denen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zu mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 680.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Dadurch entsteht ein Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro.

Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT, ein eigenes medizinisches Kompetenznetz und die Seemannskasse.

Autor:

Felix Ehlert aus Bochum

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