La Cucaracha
Kakerlaken in Bochumer Grundschule
Was bei uns die Fliegen, Mücken und andere Käfer´chen, sind in den Kanaren die Kakerlaken.
Auf jeder kanarischen Insel habe ich sie schon geseh´n, oft im Vorbeigeh´n, und ich muss sagen, diese „Tierchen“ sind wahrhaft alles andere als „schön“.
Weniger schön ist auch, dass sich solche "Insekten" in einer Grundschule in Wattenscheid vermehrt haben. Von daher wurde seitens der Stadt beschlossen, die Schule bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
Laut WAZ-Bericht wird der Unterricht für die mehr als 400 Schüler und Schülerinnen aber weitergehen - wenn auch nicht vor Ort.
Kakerlaken sagt man nach, sie seien unkaputtbar – zudem sind sie eklig und regelrecht gefürchtet. Hat man erstmal eine Kakerlake wahrgenommen, kann man davon ausgehen, dass da noch mehr nachkommen.
Nicht nur, dass sie sich in rasanter Geschwindigkeit vermehren, gelten sie zudem als Überträger von gefährlichen Erregern, wie Salmonellen und Schimmelsporen.
Viele Menschen glauben, dass mangelhafte Hygiene oder Sauberkeit die Ursache für den Kakerlakenüberfall ist.
Kakerlaken machen sich überall dort breit, wo die Lebensbedingungen stimmen. Eine warme Rest-Mahlzeit in feucht warmer Umgebung – das kann ihnen so passen. Nein – im Ernst jetzt, das ist kein Spaß, Kakerlaken sind Allesfresser und können sich in der Hungersnot sogar selbst fressen.
Bevor es hier aber so richtig unappetitlich wird, die „Deutsche Schabe“ wird nur 12 bis 15 Millimeter groß, während die kanarischen Cucarachas 5 – 6 Zentimeter groß sind .. oder noch größer bestimmt. So genau weiß ich es nicht, man läuft ihnen ja nicht mit einem Zentimetermaß hinterher.
Kakerlaken sind wahre Überlebenskünstler. Einen Monat können sie ohne Nahrungsaufnahme überleben und, man hält es kaum für möglich, eine Woche lang ohne Kopf. Tja – so kann man sich auch den Kopf frei machen von allen Umweltproblemen.
Und sie können sich durch die kleinsten Löcher quetschen, ohne sich selbst dabei zu zerquetschen. Ich selbst habe das einmal auf einer Insel beobachtet – der Anblick war echt zweifelhaft. Was da aussah wie ein Zaubertrick, ist lediglich ein von der Natur gegebenes Geschick. Naturforscher sprechen von einem "Exoskelett", welches so beweglich ist, dass nichts auseinanderbricht. Nichts desto trotz lassen es die Kakerlaken hier und da mal so richtig krachen. Und zwar mit Bier. Die versoffenen Biester mögen genauso gerne Bier, wie manch eine:r hier.
Wer die Viecher also loswerden will, der stelle einen Napf, oder besser noch zwei Näpfe mit Bier auf - und wenn sie dann angelaufen kommen, zu Hauf, 1,5 Meter pro Sekunde haben sie drauf, dann sofort Deckel drauf.
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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