Inkasso-Post aus Tschechien - Zahlungsaufforderung ab in den Papierkorb

Kurz vor Ostern werden verdatterte Verbraucher in Nordrhein-Westfalen mit betrügerischen Zahlungsaufforderungen der Firma „Toma Inkasso“ belästigt. „Humbug! Hier wird Betroffenen nur dreist und durchsichtig durch Androhung unangenehmer Folgen Angst gemacht, um sie zur Zahlung der verlangten Summe zu bewegen“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.

In der Post aus Tschechien werden von den Empfängern 176,81 Euro für Erotik-Dienste am Telefon verlangt. Wer den Betrag nicht innerhalb von fünf Tagen unter Angabe eines dubiosen Aktenzei¬chens zahle, dem drohten „weitere Zwangsmaßnahmen (Mahnbescheid, Lohnpfändung, Mitteilung an die SCHUFA) seitens Toma Inkasso“. Das Schreiben sei maschinell erstellt worden und ohne Unterschrift gültig.

Ratsuchende bei der Verbraucherzentrale könnten sich nicht an die Inanspruchnahme von telefonischen Erotik-Leistungen erinnern. Toma Inkasso sei entgegen der eigenen Behauptung auf der Firmen-Homepage auch kein Schufa-Mitglied und könne folglich keine negativen Einträge bei der Schufa veranlassen. „Empfänger der Schreiben haben also nichts zu befürchten und können die dubiose Post von Toma Inkasso getrost in den Papierkorb befördern“, beruhigt die Verbraucherzentrale NRW, verunsicherte Empfänger der Schreiben.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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