Haustiere / Vermittlungsstopp im Tierheim Bochum

Heute eine wichtige Meldung bei Radio Bochum und RTL

Momentan herrscht ein Vermittlungsstopp im Tierheim Bochum.
In den letzten Monaten sind jede Menge Katzen abgegeben worden. Darunter auch Katzenbabies, die sogar noch mit der Flasche gefüttert werden. Das Katzengehege ist randvoll.
70 Katzen haben dort ihr Zuhause. Davon sind nur 5 Katzen vermittelt worden. Weitere konnten noch nicht in die Vermittlung kommen, da sie erkrankt sind oder zum Schutz in Quarantäne befinden.

Grund für das Abgeben von Hunden und Katzen sind steigenden Kosten, die Besitzer können sich die Haltung und Tierarztkosten nicht mehr leisten. Auch wurde bei manchen gar nicht überlegt, wie teuer Hund oder Katze werden kann. Manche Halter/innen wissen sich keinen anderen Rat mehr, setzen ihre Tiere an Autobahnen usw. aus.

Weil das Tierheim fast aus allen Nähten platzt, wurde eine Vermittlungssperre angewiesen. Schließlich brauchen Tiere bei der Eingewöhnung bei ihrem neuen Eigentümer sehr viel Ruhe und absolut keinen Stress, deshalb gibt es keine Vermittlung während der Weihnachtsfeiertage und Neujahr.

Im neuen Jahr werden Vermittlungsgespräche wieder geführt. Es gilt also ein Aufnahmestopp wegen der Überfüllung. Das Tierheim verweist auf die umliegenden Tierheime. Aber auch da sind die Kapazitäten meist ausgeschöpft.

Traurig - wenn diese Tiere nicht mehr in den Alltag passen, oder die Besitzer überfordert sind. Tiere sind hilflose Lebewesen und keine Gegenstände, die man einfach wieder abgibt, wenn sie stören. Es befinden auch noch über 30 Hunde und allerlei Kleintiere dort. Da alles teurer geworden ist, sind Geld/ Sachspenden weniger geworden, und natürlich hat auch das Tierheim Bochum höhere Ausgaben.

Jeder der kann und möchte, kann das Tierheim mit Einzelspenden unterstützen, langfristig könnt ihr das Tierheim unterstützen, wenn ihr Mitglied im Tierheim Bochum, Hattingen und Umgebung werdet. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt 30 Euro.
Ganz großen Respekt an die Mitarbeiter und Helfer, denn ohne sie kann es nicht funktionieren.

Quelle: Radio Bochum und RTL Martin Rütter