Frost lässt auch USB nicht kalt - Eiseskälte lässt Abfälle anfrieren - Kehrmaschinen können nicht fahren.
Die herrschenden zweistelligen Minusgrade sorgen beim USB Umweltservice Bochum für besondere Arbeitsbedingungen. Die Mitarbeiter der Müllabfuhr haben derzeit Schwierigkeiten, die Abfalltonnen vollständig zu leeren, da Abfälle in den Tonnen angefroren sind. Die Mitarbeiter der Stadtreinigung müssen derzeit auf Maschineneinsatz der wassergeführten Fahrzeuge verzichten.
Abfälle und Wertstoffe in den verschiedenen Abfallbehältern wie Restmüll, Bio- und Papier frieren bei den jetzigen Temperaturen an den Behälterwänden fest. Das erklärt sich durch die Restfeuchtigkeit, die beispielsweise in Speiseresten oder sogar Papier vorhanden sein kann. Dem kann entgegengewirkt werden, indem man feuchte Abfälle bzw. Wertstoffe separat in Zeitungspapier und/oder Plastiktüten verpackt, so dass die feuchten Abfälle die Behälterwände nicht berühren. Bei den derzeitigen Minusgraden sollte vermieden werden, auf die Abfallbehälter einzuschlagen, um das Material zu lockern. Da die Kunststoffbehälter bei Minusgraden spröde werden, besteht die Gefahr, dass sie auseinanderbrechen.
In Biotonnen hat es sich zudem bewährt, als unterste Lage ausreichend trockenes Zeitungspapier einzulegen, sodass das die Materialien nicht am Boden festfrieren können.
Der Frost bedeutet für die Mitarbeiter der Stadtreinigung mehr Handarbeit. Fahrzeuge wie Groß- und Kleinkehrmaschinen sowie Wasserwagen können bei diesen Temperaturen nicht eingesetzt werden, da das aufgebrachte Wasser sofort gefährliche Glätte erzeugen würde. Zurzeit hilft nur „trockenes“ Fegen und ausreichend warme Kleidung anziehen. Das gilt auch für die nächsten Tage. Die Mitarbeiter der Stadtreinigung stehen in Rufbereitschaft, um bei Bedarf sofort Winterdienst zu leisten, falls es glatt werden sollte.
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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