Fridays for Future demonstrieren in Bochum gegen Autobahnausbau
Fridays for Future Bochum plant eine Lauf-Demonstration für Freitag, 10. Februar, um gegen die Verkehrspolitik von Volker Wissing zu demonstrieren. Volker Wissing und sein Verkehrsministerium sind das Sorgenkind der deutschen Klimapolitik. Im Verkehrssektor sind die CO2-Emissionen bislang kaum gesunken und nun soll der Autobahnausbau priorisiert vorangetrieben werden.
Starten soll die Versammlung um 15.30 Uhr am Rathausplatz. Nach einer Kundgebung geht es dann über Südring und Universitätsstraße zum Hauptverwaltungssitz der Bogestra, um die Angestellten im ÖPNV in ihrem Kampf für gerechte Löhne und eine regionale Verkehrswende zu unterstützen. Die Schlusskundgebung findet am Konrad-Adenauer-Platz statt.
Der Expertenrat für Klimafragen hat vor einigen Monaten in seinem Zweijahresbericht Bilanz gezogen: Im Verkehrssektor wurden in den letzten Jahren kaum Emissionen reduziert - und kaum ist deutlich zu wenig, um die Klimaziele zu erreichen. Dafür bräuchte es das 14-fache an jährlichen Treibhausgaseinsparungen, so der Bericht der Experten.
"Anstatt sich um CO2-Einsparungen zu bemühen, baut der Bundesverkehrsminister nun Autobahnen als tendenziell klimaschädliche Infrastruktur aus. Gleichzeitig sperrt er sich weiter gegen ein Tempolimit, obwohl laut einer Studie des Umweltbundesamtes dadurch 6,7 Millionen Tonnen CO2 im Jahr gespart werden könnten. Die aktuelle Bundesverkehrspolitik kann nur als schiere Klimaschutz-Verweigerung beschrieben werden", meint Emil aus dem Planungsteam von Fridays for Future.
Carla fasst zusammen: "Der Verkehrssektor droht, die selbstgesteckten Klimazielen weit zu verfehlen. Anstelle von neuen Autobahnen brauchen wir jetzt ein bundesweites Tempolimit sowie mehr Personal und Infrastruktur für Bus und Bahn! Um diese Kehrtwende in der Verkehrspolitik zu fordern, gehen wir am 10. Februar erneut demonstrieren."
Autor:Florian Peters aus Witten |
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