Diskretion in Apotheken

Für mehr Diskretion und Beratung sorgen seit wenigen Wochen die
Apotheken. Hintergrund ist die neue Apothekenbetriebsordnung, die seit
Mitte Juni gilt.

Tanja Pixberg, Amtsapothekerin der Stadt Bochum: „Es soll mehr vertrauliche Gespräche geben.“ In einigen Apotheken weisen Schilder darauf hin: „Achtung. Diskretion wahren!“ Andere installieren eine Trennwand zwischen den Handverkaufstischen. „So können Probleme einfacher angesprochen werden“, sagt Tanja Pixberg. „Wichtig ist, dass die anderen Kunden Rücksicht nehmen und Distanz wahren.“

Neu ist auch, dass Apothekerinnen und Apotheker Beratung immer aktiv anbieten sollen. „Das mag manchem aufdringlich erscheinen, dient aber der Gesundheit.“ Dadurch erfahren Kunden, die nach einem bestimmten Produkt fragen, dass es für den gewünschten Zweck gar nicht geeignet ist. Und was sie statt dessen nehmen können.

An jedem Abgabeplatz für Arzneimittel soll nun vertrauliche Beratung gewährleistet sein. Die Räume sollen so eingerichtet sein, dass dasMithören des Beratungsgesprächs durch andere Kunden weitestgehend verhindert wird. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Tanja Pixberg: „Viele Apotheken haben schon länger eine Trennlinie auf dem Boden oder Hinweisschilder. Andere müssen nachrüsten.“

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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