Lost im Liegestuhl - Drama in Sandalen
Die Urlaubskatastrophe des Thomas Kuck

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Urlaub ist für manche wie ein All-you-can-eat-Buffet, bei dem sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen – und am Ende nur ein Salatblatt knabbern.
Vielleicht wäre es sinnvoll, ein Urlaub-für-Anfänger-Workshop zu geben, aber so etwas bietet weder die Volkshochschule an, noch der Reiseanbieter.
Jetzt aber die gute Nachricht. Wegen einer starken Nachfrage von Urlaubsanfängern bieten inzwischen „AIDAERdaus“ und „Krawall-TOURS“ Reiseziele an, die dem Anfänger gerecht werden .. sollen.

Und hier eine kleine Erzählung aus dem wahren Urlaubsleben des Thomas Kuck

Thomas war ein Mensch, der sich im Alltag bestens zurechtfand. Aufstehen um 6 Uhr, Kaffee, Blick auf´s Handy, ab ins Büro und ran an den PC. Doch als sein längerer Urlaub kam, fing das Dilemma schon gleich am ersten Tag an.
Wie gewohnt stand er am ersten Tag um 6 Uhr auf, völlig ratlos, was er mit soviel Freizeit anfangen sollte. Na gut, dachte er, ich mach mal nichts. Und während er nichts tat, beschloss er, spontan zu sein. Er ging zum Strand und stellte sich in die Schlange für einen Liegestuhl. Die Langeweile auf der Liege setzte ihm zu, also schaute er den Wellen zu. Nach eine Weile war ihm auch das Wellenspiel zu viel und er fragte sich, ob es noch normal sei, dass man einfach nur so rumliegen und nichts tun kann. Also rief er seine Arbeitskollegen im Büro an, die an einem Small-Talk aber nicht interessiert war`n. „Schau dir doch die Insel an, oder geh ´ne Runde schwimmen, du Dullemann“, war die knappe Antwort.
In seiner Ratlosigkeit nahm er also dann den Rat des Kollegen an, mietete sich ein Auto und erkundete die Umgebung. Und tatsächlich es gab viel zu sehen und manchmal blieb er sogar für ein Foto stehen.
Tags drauf buchte er eine Aktivität: Stand-Up-Paddeln. Aber anstatt sich zu entspannen, war er die gesamte Stunde angestrengt damit beschäftigt, nicht ins Wasser zu fallen.

Nach ein paar Tagen hatte Thomas ein paar Urlaubsvarianten durch und war dann auch damit durch. Nichts wollte sein Interesse wecken. Weder Natur, die aus seiner Sicht an Spärlichkeit  kaum zu überbieten war, noch Kultur schien ihm zu liegen. „Urlaub ist anstrengend, ach wäre ich doch nur zuhause geblieben“.

Und nun die Moral von dieser Geschichte:
Urlaub zu machen ist wichtig, um Körper und Geist eine wohlverdiente Pause zu gönnen. In der Natur können wir die Hektik des Alltags hinter uns lassen, neue Energie tanken und uns von ihrer Schönheit inspirieren lassen. Ob ein Spaziergang im Wald, der Blick auf´s Meer oder das Erkunden neuer Landschaften – die Natur gibt uns Kraft und schenkt uns unvergessliche Momente.

Ende

Autor:

Hildegard Grygierek aus Bochum

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