Dialog mit der Jugend: Deutsche Annington lässt Schüler schnell altern

- Schüler sehen grau: Um praktisch die Barrieren des Alters zu erleben, blickten 40 Schülerinnen und Schüler durch die Altersbrille. Diese simulierte den grauen und grünen Star.
- Foto: Molatta
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Wirtschaftliche Themen verstehen, Unternehmen kennenlernen und in den Dialog mit Top-Managern treten – diese Möglichkeiten bietet das Projekt "Dialog mit der Jugend" des Initiativkreises Ruhr Schülerinnen und Schülern aus dem Ruhrgebiet.
Jugendliche bewegten sich in orangenen Ganzkörperanzügen langsam durch den Eingangsbereich der Deutschen Annington in Bochum. Ein ungewöhnliches Bild mit Hintergrund: Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Annington Immobilien SE, hatte zwei Schulklassen eingeladen, um sich ein Bild von der Immobilienbranche zu machen. Dabei wurde der Fokus insbesondere auf das altersgerechte Wohnen gelegt.
"Die Nachwuchsförderung gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft. Als größtes Wohnungsunternehmen Deutschlands tragen wir einen Teil dieser Verantwortung mit", erklärte Rolf Buch. Deshalb freue ich mich, dass wir durch den "Dialog mit der Jugend" Schülern wirtschaftliche Themen näher bringen und ihr Interesse für ökonomische Herausforderungen wecken können – und das ganz praktisch und auf Augenhöhe."
Praktische Erfahrungswerte sammeln
"Ich fühle mich, als würde mich jemand nach unten ziehen. Außerdem höre ich schlecht und nehme die Stimmen verzerrt wahr", beschreibt Erich Kästner-Schüler Mohamed Eter seine Erfahrungen mit dem Age-Explorer-Altersanzug. Gemeinsam mit dem Meyer-Hentschel Istitut machte die Deutsche Annington den Jugendlichen das Angebot am eigenen Leib zu erfahren, wie sich das Leben und damit auch das Wohnen im Alter anfühlt. Beim Einstieg in eine herkömmliche Badewanne kamen die Schüler ordentlich ins Schwitzen. Selbst das Greifen von Kleingeld stellte plötzlich ein großes Problem dar, da es die Alters-Handschuhe quasi fast unmöglich machten Fingerfertigkeit zu beweisen.
Neben den Anzügen gab es auch Brillen, die zur Simulation von grauem und grünem Star bereitlagen. Die 17-jährige Schülerin Amar Khodr war von den Beeinträchtigungen nachhaltig beeindruckt: "Es ist schon ein enormer Unterschied zum normalen Bewegen und Sehen. Ich hoffe, dass ich im Alter unterstützt werde."
Über die praktischen Erfahrungen erhielten die Jugendlichen Einblicke in die Herausforderung, die an die deutsche Wohnungswirtschaft gestellt werden.
Das Projekt
Der Unternehmenszusammenschluss Initiativkreis Ruhr bringt jährlich die Schülerinnen und Schüler aus rund 50 Gymnasien und Gesamtschulen aus der Region zum Gespräch mit den Top-Managern der Unternehmen zusammen. Auf dem Stundenplan stehen Wirtschafts- und Zukunftsthemen, die die Jugendlichen interessieren. Mehr zum Dialog mit der Jugend gibt es hier
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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