Bochum Vorreiter bei Defi-Datenbank

Minuten entscheiden oft über Leben und Tod. Damit Menschen mit lebensbedrohlichem Herzversagen schnell Hilfe bekommen, gibt es Laien-Defibrillatoren (Defi). Das sind Geräte, die notwendige Elektroschocks abgeben, um das Herzkammerflimmern zu beenden.

Wohl als erste große Stadt hat die Bochumer Feuerwehr eine Defi-Datenbank in ihrer Rettungsleitstelle etabliert, um im Notfall schnell sagen zu können, wo das nächste Gerät hängt. Mit einem Defi können auch Laien Leben retten und den plötzlichen Herztod verhindern.

„Leider sind uns nicht alle Defis im Stadtgebiet bekannt. Es ist bemerkenswert, wie viele Institutionen mittlerweile einen besitzen“, sagt Uwe Bösader von der Feuerwehr. Jeder kann sich melden, damit sein Defi in der Datenbank erfasst wird. Ansprechpartner ist Uwe Bösader unter der Telefonnummer 02 34 / 92 54 0 oder per Mail an uboesader@bochum.de. Bisher sind bei der Bochumer Feuerwehr 115 Defis gemeldet.

350 Menschen sterben jeden Tag in Deutschland einen plötzlichen Herztod. Viele von Ihnen könnten noch leben, wenn ihnen sofort geholfen worden wäre. Doch nur weniger als ein Drittel werden wiederbelebt - zumeist weil Menschen Angst haben, etwas falsch zu machen. Doch selbst Laien können mit einem Defi helfen. Er ist einfach zu bedienen, spricht sogar und gibt klare Anweisungen. Und er gibt nur dann Elektroschocks, wenn ein Herzkammerflimmern vorliegt.

Weitere Infos über Defis gibt es auf http://www.notfallinfo-bochum.de/
unter Bochum Herzsicher.