Bochum baut auf Wiederverwertung - Schutt ist oft kein Schrott sondern Rohstoff
Ihr Haus ist gebaut und jetzt bauen Sie eine Autobahn? Wie wär´s denn, wenn Sie Ihre Bauabfälle lieber verkaufen?
Mit Baustoffrecycling lassen sich Abfälle wie Dachziegel, Pflastersteine oder Böden weiter nutzen. Über Baustoff-Börsen finden sogar Türen und Fenster neue Besitzer. Ein wichtiger Faktor beim Thema Rohstoffe, denn etwa 60 Prozent unseres Mülls sind Bauabfälle. Sie werden meist in alten Steinbrüchen oder Tongruben eingelagert oder finden als Untergrundmaterial im Straßenbau Verwendung - zu schade, wenn unter die Räder kommt, was eigentlich noch für den Hausbau geeignet ist. Übrigens gilt auch ausgehobener Boden als wertvoller Rohstoff, der über die Baustoffbörse angeboten werden kann.
Tipps, was jeder
tun kann:
Die Internet-Baustoffbörse ALOIS unter www.alois-info.de ist die erste Adresse für alle, die bauen, umbauen oder schon gebaut haben. Hier können Sie Angebote einstellen oder abrufen.
Sind Bauabfälle nicht mehr recycelbar wie beispielsweise Mineralwolle hilft nur noch der Container. Container in den Größen zwei Kubikmeter bis zehn Kubikmeter für gemischte Bau- und Abbruchabfälle können beim Umweltservice Bochum unter 0234/ 3336212/ -215 bestellt werden. Wer wissen möchten, welches Material recycelbar ist – Informationen bekommen Sie bei der Umweltberatung in der Großen Beckstraße 15.
Hilfe mit der Baustoffbörse vor Ort: Sie brauchen Hilfe mit der Baustoffbörse? Ihre Umweltberatung unterstützt Sie dabei. Kommen Sie einfach zu einer persönlichen Beratung in die Große Beckstraße 15, montags 9.30-13 Uhr und donnerstags 14-18 Uhr.
Daten & Fakten
Im Jahr 2008 sind in Deutschland 200 Millionen Tonne Bauabfälle angefallen.
Etwa 60 Prozent des deutschen Mülls sind Bauabfälle.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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