Risiko eines Schlaganfalls
Arzt mahnt zur Vorsicht – Gefahr eines Schlaganfalls nach dem Friseurbesuch
Haarewaschen beim Friseur kann einen Schlaganfall auslösen
Die Überdehnung des Nackens am Friseurwaschbecken kann bei Menschen mit einer entsprechenden Vorbelastung einen Schlaganfall auslösen
Denn die Kopfhaltung am harten Waschbecken, genauer gesagt der Druck auf die Arterien im Nacken kann einen Schlaganfall begünstigen – das sogenannte Beauty Parlor Stroke Syndrome.
In der medizinischen, wissenschaftlichen Literatur wird dieses Phänomen immer wieder beschrieben. Es ist natürlich sehr selten – was aber auch an der hohen Dunkelziffer liegen dürfte.
Denn wer verbindet einen Schlaganfall mit einem Friseurbesuch, zumal er erst einige Tage später auftritt?
Das Haarewaschen an sich ist nicht das Problem. sondern die Überdehnung des Nackens: „Wenn man am Waschbecken sitzt und der Kopf zu weit nach hinten geneigt ist, dann passiert es schon mal, dass der Nacken überstreckt beziehungsweise überdehnt wird. Dabei kann es zu einer Schädigung der Intima, der inneren Auskleidung der Arterien, kommen.“
Risikofaktoren sind:
Bereits im voraus verschlossene Arterien aufgrund von Arterienverkalkung,
Längere Dauer der gestreckten Haltung des Halses,
Kleinere Wirbelarterie,
Rauchen,
Diabetes oder Bluthochdruck,
Mittleres bis höheres Alter,
Arthrose der Halswirbelsäule,
Auch wenn das Syndrom selten auftritt, hilft es, im Ernstfall die Symptome zu kennen.
Neben Schmerzen im Nacken sollte man auch auf
Schwindelgefühl, Übelkeit oder Erbrechen achten.
Auch Taubheitsgefühl im Gesicht sowie plötzliche Stürze, weil sich Gliedmaßen schwach anfühlen, können ein Anzeichen sein. Sollte man sich während oder nach einem Friseurbesuch körperlich unwohl fühlen, ist demnach äußerst ratsam, umgehend einen Arzt aufzusuchen.
Quelle:
Autor:Barbara Steffens (Ebsdorfergrund) aus Bochum |
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