Frauenhäuser
Zuflucht für Opfer häuslicher Gewalt in Bochum
Frauenhäuser bieten gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern eine geschützte Unterkunft, Beratung und Begleitung zu jeder Tages- und Nachtzeit. Die Frauen finden hier Schutz, Hilfe und den Raum, die Folgen der Gewalt zu überwinden.
Die Wirklichkeit sieht oft aber anders aus! Wer als Frau Hilfe vor häuslicher Gewalt sucht oder Angst um die eigenen Kinder hat, wird in Deutschland oft im Stich gelassen. Denn die 400 Frauenhäuser und Schutzwohnungen sind restlos überfüllt, freie Plätze innerhalb von wenigen Stunden besetzt. Mit der am 1. Februar 2018 in Kraft getretenen Istanbul-Konvention des Europarates verpflichtet sich Deutschland, Gewalt gegen Frauen zu verhüten und zu beseitigen. Tausende Frauenhaus-Plätze fehlen nach den Richtlinien dieses Abkommens. Nach Empfehlungen der Istanbul-Konvention (Deutsches Institut für Menschenrechte) sollte pro 10.000 Einwohner ein Frauenhausplatz für eine Frau mit Kindern bereitstehen.
Laut der Internetseite
https://www.frauenhaus-suche.de/
gab es am 07.06.24 nur 3 freie Plätze in gesamt NRW.
256.276 Menschen in Deutschland wurden 2023 Opfer häuslicher Gewalt, davon sind 70 Prozent weiblich. Dies ist ein Anstieg um 6,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022.
Wir haben daher einige Fragen zu dem Thema.
1. Wie haben sich die Zahlen häuslicher Gewalt in Bochum in den letzten 5 Jahren entwickelt? (Bitte nach Jahren aufführen)
2. Wie hoch ist die Belegungsquote in Bochumer Frauenhäusern? (Bitte Entwicklung der letzten 5 Jahre nennen)
3. Wie lange ist die Wartezeit um in einem Frauenhaus in Bochum oder nähere Umgebung aufgenommen zu werden?
4. Wie viele Frauen müssen weitervermittelt werden oder abgewiesen werden?
5. Welche Möglichkeiten haben Männer, die Opfer häuslicher Gewalt wurden auf einen „Schutzraum“ ähnlich den eines Frauenhauses?
Autor:Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum |
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