Elterntaxis
Zeitweise Sperrung von Schulstraßen
Elterntaxis sind nicht nur ärgerlich, sondern teilweise auch gefährlich. Sie sorgen für Stau vor den Schulen, manchmal sogar für Chaos. Außerdem verhalten sich die Eltern häufig falsch, weil sie unerlaubt halten oder gefährliche Fahr- und Wendemanöver machen.
Sinnvoll sind diese Elterntaxis in der Regel auch nicht. Der Fußweg hat viele Vorteile für die Kinder. Sie bewegen sich an der frischen Luft und können sich so besser im Unterricht konzentrieren. Außerdem ist es gut für die körperliche Fitness und das Sozialverhalten der Kinder, wenn sie mit Schulfreunden laufen. Die Kinder machen so auch Erfahrungen im Straßenverkehr und werden selbstbewusster.
Bisher sind alle Versuche gescheitert, die Eltern von diesen Fahrten abzubringen. Sowohl Polizeikontrollen als auch Hol- und Bringzonen hatten nicht den gewünschten Erfolg.
Das NRW-Verkehrsministerium hat den Kommunen im Kampf gegen die Elterntaxis mit dem Erlass über die Einrichtung von Schulstraßen endlich ein neues Werkzeug an die Hand gegeben.
Kommunen können zukünftig Straßen vor den Schulen zeitweise sperren.
„Da alles andere nicht die gewünschte Wirkung hatte, sollten wir diese Möglichkeit zumindest prüfen“, so Christian Krampitz.
Die Ratsfraktion von Bündnis Deutschland hat aus diesem Grund einen Prüfauftrag im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur am 17.04.2024 gestellt.
Die Verwaltung soll in Zusammenarbeit mit den Schulen eine Liste erstellen, wo die Einrichtung einer Schulstraße sinnvoll und machbar ist. Da jede Schule eine andere Situation und örtliche Gegebenheit hat, wäre eine pauschale Sperrung nicht sinnvoll.
Die Sperrungen sollen nur für die Hauptzeiten gelten, in denen die Kinder gebracht oder abgeholt werden. Auch an die Anwohner muss gedacht werden, der uneingeschränkte Zugang zu ihren Wohnungen muss erhalten bleiben.
Die Maßnahme soll niemanden bestrafen, sie soll lediglich für mehr Sicherheit, vor allem für die der Kinder sorgen.
Autor:Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum |
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