FDP-Ratsfraktion erwartet von einem solchen Projekt auch einen wesentlichen Beitrag zur Integration.
Yerlikaya: "Migrantische Gesundheitslotsen stärken Gesundheitsversorgung."
"Die Corona-Pandemie hat es wieder deutlich gemacht: Migrantinnen und Migranten haben oftmals einen schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem. Sprachliche und kulturelle Hürden erschweren einen umfassenden Zugang zu Angeboten im Gesundheitsbereich", so Jennifer Yerlikaya, sachkundige Bürgerin im Integrationsausschuss. "Andere Städte wie z. B. Gelsenkirchen versuchen diesem Problem entgegenzutreten, indem sie auf Gesundheitslotsen zurückgreifen. Diese Projekte zielen darauf ab, gut integrierte Migrantinnen und Migranten zu ehrenamtlichen Gesundheitslotsen auszubilden, um ihren Landsleuten bei Gesundheitsfragen unterstützend zur Seite zu stehen."
Yerlikaya will im Integrationsausschuss für diese Idee werben: "Durch die Gesundheitslotsen kann direkt in den Migranten-Communitys Aufklärungsarbeit betrieben werden. Oftmals sind den Menschen die Angebote unseres Gesundheitssystems gar nicht bekannt. Insbesondere Vorsorgeuntersuchungen finden deswegen oftmals nicht statt. Auch im Rahmen der Corona-Pandemie und der abnehmenden Impfbereitschaft könnten mehr Menschen erreicht und von einer Impfung überzeugt werden."
"Auch in Bochum sollten wir auf solche Gesundheitslotsen setzen. Relevante Ämter und Institutionen sollten dabei mit eingebunden werden. Die Beteiligung der Zielgruppe und der Lotsen am Projekt könnte dann auch einen wesentlichen Beitrag zur Integration leisten. Daher fragen wir im Integrationsausschuss an, wie man ein solches Projekt in Bochum etablieren kann", so Yerlikaya abschließend.
Autor:Léon Beck (FDP) aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.