Geld ist nicht wichtig, aber Gold muss es sein
Wuppertal haut auf den Putz
Mit Hilfs-Mitteln der Städtebauförderung von Land und Bund hat Wuppertal, trotz eines Schuldenberges in Höhe von 1,6 Milliarden Euro (Quelle: WDR), ein bisschen Schwung ins Städtchen gebracht. Ob das Aufstellen der 400.000 Euro teuren „Bänke“ Aufschwung bringt .. das sei dahingestellt .. meint eine Bekannte aus Wuppertal-Elberfeld.
Na ja – immerhin kann sie, die Stadt, damit glänzen und vielleicht sogar ein wenig vom Schuldenberg ablenken.
Trotzdem – 400.000 Euro sind eine Stange Geld, für Sitzgelegenheiten, die einer Liegefläche gleichen.
Schade, dass ich kein Foto von den „Bänken“ habe und deshalb auf das Internet verweise, wo man die angeblich qualitativ hochwertigen Bänke, die weder Rücklehnen noch Armlehnen haben, anschauen und sich seine eigene Meinung bilden kann.
Meiner Ansicht nach hätten es stinknormale Bänke auch getan, denn da sind in der Regel Rücklehnen dran. So wie ich das sehe, sind bei diesen Bänken die älteren Herrschaften richtig arm dran. Ich glaube nicht, dass da eine ältere Dame oder ein älterer Herr sich bequem hinsetzen und ausruhen kann .. und will.
Und - was der Architekt mit der goldenen Farbe andeuten will .. oha - zeig mir den, der aufgrund der goldenen Farbe eine Brücke zu den goldenen Bilderrahmen im Kunstmuseum schlagen kann. Da kann die Stadt Wuppertal mit einer Kunstsammlung höchsten Ranges noch so auf den Putz hau´n – was, wenn Sprayer die Bänke samt Rahmen mit Farbe versau´n?
Liebe Stadt Wuppertal – was habt ihr euch dabei gedacht, ganz NRW sich über euch lustig macht. Bekanntermaßen hat Elberfeld kein Geld – und ihr tut so, als wärt ihr eine Stadt von Welt.
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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