Kinderschwimmen

Wir müssen unsere Anstrengungen erhöhen

Auch in Bochum können immer weniger Kinder schwimmen.
Die DLRG spricht mittlerweile von der Hälfte der Fünftklässler, die nicht mehr richtig schwimmen gelernt hat.
Diese Entwicklung ist seit längerem bekannt, leider hat sich die Situation in den letzten Jahren trotzdem verschlimmert.
Wer für diese Entwicklung die Coronakrise und den Lockdown verantwortlich macht, der macht es sich zu einfach.
Schon weit vor der Coronakrise fehlten Schwimmflächen und Ausbilder in Vereinen und Schulen.
Marode und renovierungsbedürftige Lehrschwimmbecken erschweren die Möglichkeit, mehr Angebote zu schaffen.
Die Initiative „Schwimm mit“, die 2018 in Bochum ins Leben gerufen wurde, ist ein wichtiger Baustein, um Kinder schwimmfähig zu machen. Leider scheinen die Bemühungen nicht auszureichen und wir müssen nachbessern.
Beim Schulschwimmen geht viel Zeit für den Hin- und Rückweg verloren. Wir müssen daher die Wegezeiten durch kurze Wege verkürzen. In allen Stadtteilen müssen daher genug und benutzbare Wasserflächen zur Verfügung stehen.
Besonders im Bochumer Norden brauchen wir daher ein neues Lehrschwimmbecken. Auch in den anderen Stadtteilen müssen wir auf den Bedarf schauen und nachbessern. Vorhandene Lehrschwimmbecken müssen zeitgerecht renoviert werden.
Auch beim Personal müssen wir aktiver werden, wir müssen geeignetes Personal durch attraktive Angebote nach Bochum locken und selber Personal schulen und ausbilden.
Aber auch die Eltern können dazu beitragen, dass ihr Kind sich sicher im Wasser bewegen kann, rechtzeitige Wassergewöhnung und eine Anmeldung zu einem Schwimmkurs hilft dabei.
Noch immer unterschätzen viele Eltern, wie wichtig ist das Kinder schwimmen lernen. Jährlich passieren viele Unfälle, die hätten vermieden werden können.