Weltklimagipfel - außer Spesen nichts gewesen?

Rund 10.000 Delegierte aus 195 Ländern verhandeln ab Sonntagabend in Paris unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen über ein neues weltweites Klimaabkommen zur Verringerung von Treibhausgasen. Das Abkommen soll erstmals auch die Schwellen- und Entwicklungsländer zur Reduzierung ihres Kohlendioxidausstoßes verpflichten. Vom Jahr 2020 an soll es an die Stelle des 1997 ausgehandelten Kyoto-Protokolls treten. Die offizielle Eröffnungszeremonie mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs findet am Montag statt. Erklärtes Ziel ist es, die globale Erwärmung auf zwei Grad über dem Temperaturdurchschnitt vorindustrieller Zeit zu begrenzen.

Bereits am vergangenen Wochenende gab es zahlreiche Demonstrationen gegen das neue geplante Klimaabkommen. Viele Menschen sehen in dem sog. "Klimaschutzabkommen" nur eine Farce, da die Umweltzerstörung trotz der bisherigen Klimaschutzvereinbarungen immer weiter fortschreitet. Die Bochumer Montagsdemo solidarisiert sich mit diesen Protesten und sieht als Hauptursache der Erderwärmung die Zerstörung der natürlichen Umwelt durch die internationalen Monopole durch Raubbau am tropischen Regenwald, Gewässerverschmutzung und der Lobby für fossile Energien.

Darüber soll am kommenden Montag diskutiert werden. Insbesondere kritisiert die Montagsdemo das Verbot von Demonstrationen in Paris/Frankreich infolge des Ausnahmezustands. Unter dem Vorwand der ständigen Terrorgefahr sollen demokratische Grundrechte ausgehebelt werden.

Die Kundgebung ist um 18.00 Uhr auf der Kortumstr. in Höhe der Tchibo-Filiale.

Ulrich Achenbach
Moderator

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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