Am Herrenacker: Jungeichen leiden unter Wassermangel
„Verwaltung ist mit der fachgerechten Pflege offenbar überlastet“

Die Jungeichen am Herrenacker sterben mangels Wasser offenbar ab. Foto: UWG: Freie Bürger
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Am Herrenacker wurden im vergangenen Jahr Straßenrandbepflanzungen vorgenommen. Die 25 neuen Jungeichen sterben offenbar ab, da sie in den Trockenperioden im letzten und in diesem Jahr wohl nicht ausreichend bewässert wurden. Die Jungbäume wurden als Ersatz gepflanzt für die 23 Jahre alten Kastanienbäume, die zuvor an gleicher Stelle standen, krankheitsbedingt nicht zu erhalten waren und daher gefällt wurden.

„Es ist nachvollziehbar, dass die Stadtverwaltung sich in den immer trockener werdenden Sommern nicht um jeden einzelnen neuen Baum kümmern kann. Wenn sie jedoch mit erheblichen Arbeits- und Materialaufwand eine stadtbildprägende Straßenrandneubepflanzung erstellt und dann verkümmern lässt, erweckt das bei den Bürgern*innen den Eindruck, dass die hier eingesetzte Steuergelder leichtsinnig verschleudert werden“, sagt Hans-Josef Winkler, Vorsitzender der UWG: Freie Bürger-Fraktion im Wattenscheider Bezirksparlament.

Nach der Neubepflanzung hätte sich die Verwaltung um die zwingend notwendige Bewässerung kümmern müssen, zumal die Bäume in einer Reihe über eine Länge von rund 500 Metern stehen und somit eine absolute Bewässerungspriorität genießen. Als Hilfsmittel hätten dort Bewässerungssäcke, die um den Stamm des Baumes gelegt und mit Wasser befüllt werden, angebracht werden können.

„Wenn die Verwaltung damit personell überlastet ist, sich um eine neue Baumserie fachgerecht zu kümmern, wäre es besser gewesen, davon ganz abzusehen, um nicht den Steuerzahler sinnlos mit den Kosten der Neuanpflanzungen und den durch Vernachlässigung erforderlichen Abholzarbeiten zu belasten“, sagt Winkler, der das Problem in einer Anfrage für die Bezirksvertretung zusammengefasst hat und nun wissen möchte, inwieweit dem Grunflächenamt die Situation bekannt ist, warum keine Bewässerungssäcke zum Einsatz kamen und ob durch die Anpflanzung einer anderen Baumart das Problem möglicherweise hätte vermieden werden können. Winkler: „Eine Beantwortung habe ich bis zum 18. August eingefordert.“

Autor:

Ulli Engelbrecht (UWG: Freie Bürger) aus Bochum

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