UWG: Freie Bürger plädieren für Wasserstoff als alternative Energie für den Bochumer ÖPNV
Nicht erst seit dem der erste nur mit Wasserstoff betriebene Zug in Niedersachsen in der letzten Woche seinen Dienst aufgenommen hat, entwickelt sich Wasserstoff zu einer immer stärker genutzten alternativen Antriebsform. Die Städte Wuppertal und Köln haben gemeinsam 40 Wasserstoffbusse geordert. Wasserstoffbusse sind im Hinblick auf die Reichweite Elektrobussen deutlich überlegen. Mit ca. 300 Kilometern Radius sind die Einsatzmöglichkeiten gegenüber Elektrobussen (ca. 100-150 Kilometer Reichweite) deutlich variabler.
„Auch in Bochum sollte man sich dieser Antriebsform nicht verschließen“, sagt Ratsmitglied Jens Lücking von der UWG: Freie Bürger. „Es wäre sinnvoll“, so Lücking weiter, „wenn die Verwaltung im engen Schulterschluss mit der BoGeStra ein Pilotprojekt analog zu einem in Münster bereits erfolgreich verlaufenen Projektes auch in Bochum durchführen würde“. So sieht es jetzt der Antrag der Ratsfraktion vor, den die Unabhängige Wählergemeinschaft für die kommende Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität, der am 9. Oktober tagt, eingereicht hat.
Die Stadtwerke Münster haben sich einen Wasserstoffbus aus den Niederlanden über mehrere Monate geliehen und auf einigen Linienwegen getestet. Das Betanken der Busse durch mobile Tankanhänger, wie es beispielsweise bei der Weißen Flotte in Essen, der Schifffahrtslinie auf dem Baldenysee, praktiziert wird, könnte auch in Bochum umgesetzt werden. Im Vergleich zu Elektrobussen, die für den Ladevorgang mehrere Stunden benötigen, ist ein Wasserstoff in wenigen Minuten betankt und wieder einsatzfähig.
Autor:Ulli Engelbrecht (UWG: Freie Bürger) aus Bochum |
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