Uni-Bad ist endlich fertig Nach zweijähriger Bauzeit ist die Sanierung abgeschlossen

Eröffnung des Unibades: Eine Wasserballerin des Blau Weiß Bochum holt in der neuen Trainingsstätte des Vereins zum Wurf aus. Foto: Lutz Leitmann / Presseamt | Foto: Lutz Leitmann / Presseamt
  • Eröffnung des Unibades: Eine Wasserballerin des Blau Weiß Bochum holt in der neuen Trainingsstätte des Vereins zum Wurf aus. Foto: Lutz Leitmann / Presseamt
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Nach zweijähriger Bauzeit übergab unlängst Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz das Hallenbad (Uni-Bad) in Querenburg wieder der Öffentlichkeit. Mit einem Aufwand von etwa sieben Millionen Euro handelt es sich um das größte Einzelprojekt im Bochumer Stadtgebiet, das aus Mitteln des Konjunkturpaketes II finanziert wurde. In der Gesamtsumme enthalten ist eine Kostenbeteiligung der Ruhr-Universität Bochum in Höhe von 560.000 Euro.

Bemerkenswert ist, dass – entsprechend der Zielsetzung des KP II – rund 86 Prozent der erforderlichen Gewerke durch Unternehmen aus Bochum (70 Prozent bzw. dem Ruhrgebiet (16,5 Prozent erbracht wurden.
Die großen Attraktionen des Bades sind ohne Zweifel das neue 50 Meter-Edelstahlbecken, die beheizte Sitztribüne, die neue Glasfassade mit zusätzlichen Türen sowie die wettkampfgerechte Sportausstattung mit Startblöcke, Anschlagmatten, LED-Anzeigetafel, Zeitmesssystem und Lautsprecher.

Daneben gibt es Ein- und Umbauten, die für die Besucherinnen und Besucher nicht sichtbar sind, aber für einen komfortablen Badebesuch sorgen: Die Außenfassade mit einer neuen Isolierverglasung nach dem aktuellen Stand der Technik. Dies bringt eine Energieeinsparung von 30 bis 40 Prozent. Die Luftströmung wird verzwölffacht. Die gesamte Lüftungsanlage mit Luftverteilungssysteme und die Mess- und Regeltechnik wurden erneuert. Die Fernwärmeübergabestation wurde erneuert sowie Pumpen und Armaturen, ebenso Heizflächen mit Rohrleitungen und Mess- und Reglungstechnik. Wärmerückgewinnungseinrichtungen wurden installiert. Die Hygienevorkehrungen im gesamten Kalt- und Warmwasserbereich wurden zur Legionellenprophylaxe optimiert. Der Kreislauf der Badewasseraufbereitung wurde erneuert, die vorhandene Hydraulik verbessert und eine DIN-gerechte Messwasser-entnahme eingerichtet. Die Sicherheitsbeleuchtung wurde erneuert und die Beleuchtungsstärke mit verbesserter Lichtqualität den aktuellen DIN-Normen angepasst. Die Schwimmhallendecke wurde mit einer Raumakustikkonstruktion neu gestaltet.

Eine Schadstoffsanierung wurde vorgenommen und das Brandschutzkonzept erneuert. Neben der Schaffung von zusätzlichen Parkplatzflächen war dies die Voraussetzung für die Erfüllung der Vorgaben der Versammlungsstättenverordnung. Nunmehr sind auch Veranstaltungen mit mehr als 200 Besuchern im Uni-Bad möglich.

Die bisher 23 Schulen mit einer Nutzung von wöchentlich 20 Stunden und insgesamt 80 Schwimmbahnen sowie neun Schwimmvereine mit einer Nutzung von 29 Stunden und etwa 160 Schwimmbahnen als auch die Ruhr-Universität Bochum mit einer Nutzung des gesamten Bades in 18 Stunden pro Woche werden die Rückkehr ins Uni-Bad zu schätzen wissen.
Zusätzlich gibt es noch ein „Schmankerl“ für die immatrikulierte Studentenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Sie kann das Bad im Rahmen des öffentlichen Badebetriebes unentgeltlich nutzen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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