Antikriegsdemo in Berlin
Über 3000 Menschen demonstrierten gegen drohende Weltkriegsgefahr
Unter dem Motto " Wir zahlen nicht für eure Kriege" gingen in Berlin ca. über 3000 Menschen vergangenen Samstag auf die Straße, um gegen die drohende Weltkriegsgefahr und den Krieg in der Ukraine zu protestieren. Dazu rief ein Bündnis aus vielen Organisationen, Gewerkschaften (DGB), Parteien wie die Linkspartei und die DKP, Migrantenorganistionen wie DIDF, die Kirche und örtlichen Aktivisten aus Berlin auf.
Alle wandten sich gegen die Militarisierung in Europa und die Aufrüstung der Bundeswehr. Sie forderten den Stopp des Aufrüstungspaketes der Bundesregierung von 100 Milliarden Euro und nannten in ihrem Aufruf als einzigen Weg zum Frieden: Abrüstung, Deeskalation, internationale Diplomatie und soziale Gerechtigkeit weltweit!
Das ist zwar richtig, aber unter den imperialistischen Staaten der Erde - wozu auch Deutschland - zählt - nicht umsetzbar. Mit keinem Wort nannten die Organisatoren dieser Protestdemo die Ursache der weltweiten Kriege - was auch für die Ukraine zutrifft: Das Streben aller imperialistischer Staaten nach der Weltherrschaft - Russland, China und andere neuimperialistische Länder auf der einen Seite - die USA und die Nato auf der anderen Seite. Krieg ist die Fortsetzung der Politik in anderer Form, weil ein ökonomisches Gleichgewicht unter der Machtgier der weltweiten Monopole unter der derzeitigen Weltwirtschaftskrise nicht möglich ist und eine logische Konsequenz aus dem Streben der imperialistischen Staaten nach Weltherrschaft.
Als Symphasisant des Internationalistischen Bündnisses (www.inter-buendnis.de) , das zuvor die Gründung einer internationalen Einheitsfront gegen Krieg und Faschismus vorbereitete, fuhr ich ebenfalls nach Berlin und nahm an der Demonstration teil. Selbstverständlich beteiligten sich die Teilnehmer an der Konferenz des Interbündnisses an dieser Demonstration mit einem eigenen Block und trugen mit lautstarken Parolen und kämpferischen Liedern u.a. von der bekannten Berliner Straßenmusikerband Nümmes zum Widerstand gegen die imperialistischen Kriege bei.
Die Demo war sehr bunt, man konnte Fahnen von Organisationen wie DIDF und der Linkspartei sowie der DKP, aber auch vereinzelt Protest-Sandwiches von der SPD sehen. Der Block des internationalistischen Bündnisses trug mit Parolen "Demos auf der Straße, Streiks in der Fabrik" und Protestliedern während des Demozuges zur Lebhaftigkeit der Demo bei. Selbstverständlich zeigten die Trägerorganisationen wie z.B. die MLPD, der Jugendverband Rebell, die Bundesweite Montagsdemo und der Frauenverband Courage ihre Fahnen.
Das Internationalistische Bündnis versteht sich nicht als die alleinige neue Friedensbewegung gegen Imperialismus und Faschismus, sondern nur als Teil einer sich noch aufzubauenden internationalen Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg. Dazu ist auch die alte Friedensbewegung aufgerufen!
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
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